Meister Yang Chengfu, Yang-Familie und das "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center-Syndrom"

Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form und das "Yang-Chengfu-Center-Syndrom"Yang-Chengfu-Tai-Chi-Rezensionen von Dr. Stephan LanghoffAltmeister Yang Chengfu zu Gast im Tai Chi Zentrum Hamburg eV? Ja, denn seit sein Sohn Yang Zhenduo 1994 in meinem Taiji-Center lehrte, ist der "große Standardisierer" in meinem Unterricht im Geiste stets dabei - wobei ich heute jedoch ungleich kritischer bin. Seminar-Thema war die "Seele des Yang-Stils" nämlich Yang Chengfus Tai Chi Prinzipien. Sein Sohn erklärte diese "Essentiellen Punkte" höchst anschaulich, detailreich und kompetent. Die "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form" ist zwar weiterhin die Grundlage meiner Kurse - aber gemäß den Standards der chinesischen Regierung, sodaß Gehorsam und Loyalität, wie sie die Yang-Familie einfordert, entfallen. Seither kann mein ideologie-freier Korrektiv-Ansatz gravierenden Fehl-Entwicklungen wie dem "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" öffentlich entgegenwirken.

Meister Yang Chengfu, sein "Traditionelles Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan" und die Yang-Familie

Die Historie des Yang-Taijiquan ist reich an Triumphen und Niederlagen. Immer ging es den Meistern um die Einheit von Kampfkunst, Meditation und Gesundheit. Der Altmeister Yang Chengfu (1883-1936) gilt als bekanntester Vertreter der Yang-Family und polarisiert die Szene wie wohl kein anderer.  Lob und Tadel verlieren dabei gelegentlich jedes Maß. doch jenseits allen Pro und Contra gilt: Meister Yang genießt weltweit Kult-Status und wird von unterschiedlichsten Gruppen für sich reklamiert. Der "große Standardisierer" wird besonders von Glaubensgemeinschaften zelebriert, die chinesischer Esoterik-Folklore nahestehen. Sie schmücken ihren "Übervater" mit Besonderheiten und Superlativen aller Art. Ihr Guru verkörpert höchste moralische Wude-Moral, war zeit seines Lebens unbesiegt und unterrichtete das traditionelle Yang-Familien-Taijiquan erstmalig öffentlich. Es ist als "innere Kampfkunst" allen anderen Stilen überlegen. Belegbar ist all dies nicht - aber die Yang-Chengfu-Jüngerschaft ist ohnehin nicht für kritischen Faktencheck bekannt sondern es geht ihr um "Glauben gefühlter Fakten". Dies läßt sich auch dem Laien an Beispielen gut veranschaulichen. Siehe dazu die Abschlußberichte "Traditional Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan" und "Yang-Family in China" und "The Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center-Syndrome Explained" .

Yang-Chengfu-Seminare in Hamburg mit Yang Zhenduo und Yang Jun

Bereits vor Jahrzehnten hatte ich sogenannte "Yang-Chengfu-Formen" persönlich von direkten Schülern des Altmeisters erlernt. Dazu gehörten Fu Zhongwen und Yang Zhenduo. Insofern ist Yang Chengfu im Tai Chi Zentrum Hamburg im Geiste stets dabei. In meinem Artikel "Yang Zhenduos Yang-Chengfu-Seminar in Hamburg" habe ich dies mit gegliederten Übersichten und Multimedia-Stundenbildern ausgeführt. Er ist eingearbeitet in mein Multimedia-Dossier "Das Yang-Chengfu-Center-Syndrom". Darin setze ich mich kritisch auseinander mit einer recht negativen Entwicklung im "Yang-Jun-Umfeld", die einem "Gordischen Knoten" ähnelt. Ich grenze mich dabei nachdrücklich ab von Yang Juns sogenannter "International Association" und ihren weltweiten "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Centern". Ich möchte mit ihnen nicht verwechselt werden - das Tai Chi Zentrum Hamburg eV ist kein "Yang-Chengfu-Center-Hamburg" und ist nie eines gewesen. Ein entsprechendes Angebot hat der Verein bereits abgelehnt, als es noch gar kein Center in Deutschland gab. Ich biete im Folgenden Argumentationshilfen für alle offenen und verantwortungsvoll Lehrenden aus der "International Association". S. auch meine Distanzierung von Yang Juns "Esoguru.com-Webauftritt".

 Lange Suche trotz deutschlandweiter zentraler DTB-Info-Stelle

Chinesische Yang-Taiji-Meister sind oft Verfechter des sogenannten "Traditional Yang Style Taijiquan". Als solche vertreten sie eisern die Moral des WUDE und folgen zudem oft auch überlieferten Vorurteilen und Irrlehren. Doch in der heutigen Zeit mit ihren leicht zugänglichen Informationsquellen wenden sich immer mehr Praktizierende zukunftsorientierten Ansätzen zu. Der DTB mit seinem Korrektiv zu Yang Juns Centern bildet eine Anlaufstelle, die in fast allen Fällen mit Rat und Tat weiterhelfen kann. Ein Schwerpunkt sind Lehrer-Ausbildung und Lehrer-Suche. Einer schrieb beispielsweise: Nun bin ich nach langer Suche auf das Hamburger Zentrum gestoßen und hätte gern eine Checkliste für seriöse Kursleiter in meiner Nähe". Nach dem Mailen des Download-Links kam umgehend ein begeistertes "Danke schön!" Ein anderer schrieb: "Ich halte schon seit langem Ausschau nach Unterricht und Ausbildung zum Übungsleiter im Yang Family Tai Chi Chuan in der Hoffnung, dass sich möglicherweise etwas Passendes in der Nähe finden läßt". Auch ihm konnte mit dem Link auf die DTB-Lehrer-Datenbank eine Anlaufstelle für seinen PLZ-Bereich geliefert werden. Bei solchen Anfragen fällt jedoch sofort auf, daß von "langer Suche" gesprochen wird. Ein Grund liegt sicherlich in Sozialmedien, Lobbyismus und dem "Mob-Rule-Unwesen" - all dies erschwert das schnelle Auffinden unvoreingeonmmener Informationen besonders zu Unterricht, Lehrgängen und Seminaren erheblich. Um so wichtiger ist der Ausbau der zentralen DTB-Infostelle.

Altmeister Yang-Chengfu und die Folge-Generationen aus heutiger Sicht

Das Erbe des Meisters Yang Chengfu (1883 - 1936) ist heute härter umkämpft denn je. Experten beobachten eine zunehmenden "Yang-Chengfu-Folklorisierung" - ist der Yang-Luchan-Enkel Kampfkunst-Koryphäe, Ikone, Kult, Hype oder Geschäftsmann? Die Fachwelt war sich stets uneins in der Beurteilung. Wahrscheinlich trifft auf Yang Chengfu alles zu. Was der legendäre Meister wrklich gesagt hat und was andere über ihn sagen, sollte man vernünftigerweise mit der Elle der Wissenschaft messen - doch von einer ideologie-freien Beurteilung sind wir immer noch weit entfernt. Pro und Contra zu seiner Person und seinen drei Tai-Chi-Formen werden von Lobby-Organisationen nicht objektiv dargestellt sondern bedenkenlos geschönt gemäß ihren "Lineage-Sachzwängen" und Wunschträumen . Ihre "neue Religiosität" versteht den "Meister als Glaubensache". Ein solcher "Fundamentalismus" mit Moralkodex, Gehorsam und Loyalität wird auch von Trittbrett-Fahrern befeuert. Gut eingepasst in die "Eso-Taiji-Szene" tabuisiert ein solcher Reklame-Rummel die Fakten und unterminiert zunehmend die Glaubwürdigkeit des "Yang-Family-Tai-Chi" allgemein. Richtiges Lernen und Lehren ist im Rahmen einer solchen "Deutungs-Hoheit" unmöglich. Auch die doch so nötige Abgrenzung zu sekten-artigen Gruppierungen wird erschwert.

Es sei hier die folgende provokante These erlaubt: Yang Chengfu wäre, würde er heute leben, wahrscheinlich wesentlich reformfreudiger als all diejenigen, die sich auf ihn beziehen und ihm und seinen (manchmal irrigen) Auffassungen ein Denkmal bauen. Denn angesichts der vielen Neuerungen und Veränderungen, die der Standardisierer seinerzeit eingeführt hatte, ist konsequenterweise davon auszugehen, dass er, wäre er nicht so früh gestorben, weitere Anpassungen vorgenommen hätte. Auch hätte er sicher seine Fehleinschätzungen korrigiert, wenn ihm mehr Informationen darüber zugänglich gemacht worden wären.

 Das frühe "Yang-Chengfu-Taiji"

Für Yang Chengfu war es ein Glücksfall, daß Xu Yusheng, ein Schüler seines Bruders Yang Shaohou 1912 die "Forschungsgesellschaft für Leibeserziehung" in Peking gründete. Der Kampfkunst-Enthsiast und Forscher, der in China als einer der großen Förderer des Taijiquan gilt, lud eine Reihe von bekannten Meister zum Unterrichten in sein Istitut ein - und dazu gehörte als einer der ersten auch Yang Chengfu, der sich bereits hier in der interessierten Öffentlichkeit "ausprobieren" und sein verändertes "Yang-Chengfu-Taijiquan" entwickeln konnte. Es war sicher ein kluger Schachzug von Yang Chengfu, das bis dato geheime, nur intern tradierte Taiji-Familienerbe zu vereinfachen und als "entschärftes Wushu" einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Geradezu genial war seine Entscheidung, für die Form auch zugleich Lehrbücher und Lehrposter zu erstellen, um das Lernen leichter und effektiver zu gestalten.

 Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan - polarisierende Denkungsarten

Organisationen für die Taiji-Form von Yang Chengfu kann man grob in zwei Denkschulen unterteilen: Die einen basieren auf "GLAUBEN" und die anderen auf "WISSEN WOLLEN" Sie sind in der DTB-Arbeit oft Gegenstand von Forschung und Recherche. Der DTB vergleicht zwei kontroverse Denkschulen auf der Basis einer Fülle von offizellen Zitaten. Sie sind einer Vielzahl von Bereichen zugeordnet und ermöglichen dem ernsthaft Suchenden eine Menge neuer Erkenntnisse und eine grundsätzlich neue Art der Perspektive und Herangehensweise an ein höchst komplexes Thema. Im Vordergrund stehen jedoch konkrete Aspekte der Lehrersuche. Die dazu erstellten DTB-Empfehlungen beruhen auf seiner bundesweit einheitlichen Ausbildung und Zertifizierung. Diese haben sich auch weitere Verbände übernommen. Unterricht von Yang Juns Schulen kann nur mit Nachschulung angerechnet werden.

Yang-Chengfu-Tai-Chi-Chuan Richtig Lernen und Richtig Lehren

Laut DTB-Recherchen zur Pädagogik des "Richtig Lernens und Lehrens" übersehen Lehrende beim Unterrichten von Yang Chengfus Taijijiquan oft die nötige Grundsatz-Entscheidung. Für chinesische Lehrmeister sowie für deutsche Lehrer, die deren quasi-religiöser esoterischer Weltanschauung folgen, sind die Taiji-Prinzipien "eherne Gebote", während moderne Lehrer westlicher Erwachsenenbildung oft von einer Art "Taiji-Grundgesetz" sprechen und kritischen Faktencheck unterstützen. Mit dieser "Gretchenfrage" steht jeder Lehrer vor dem Entweder-Oder-Scheideweg zwischen Fundamentalismus und Forschung - beides zusammen wird nicht gehen!

Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form in Forschung und Lehre des DTB

Beim komplexen Thema "Yang Chengfu" nutzen immer mehr offene Yang-Stilisten die wissenschaftlichen DTB-Dokumente zum "Yang-Family-Tai-Chi". Dies hat dem DTB einen Aufschwung in Expertise, Glaubwürdigkeit und Authentizität eingebracht und zugleich den Einfluss ausländischer Lobby-Verbände bzw. Glaubensgemeinschaften stark verringert. Dies wiederum führt zu einer Steigerung der Qualität und Transparenz unserer Erwachsenenbildung und Gesundheitsförderung.

Das vom berühmten Meister Yang Chengfu gelehrte Wissen über die Yang-Familientradition ist für Theorie und Praxis der Lehrer-Ausbildung wichtig, aber es ist viel begrenzter als seine Befürworter wahrhaben wollen, da schon in der Vorgeneration viel verloren gegangen war und der Meister selbst erstens erst spät zu lernen anfing und zweitens nicht viel an seine Schüler weitergegeben haben soll. Er selbst hat sich auch recht negativ zu der Qualität seiner Schüler geäußert.

Offizielle Vertreter der ITCCA oder der IA* wie Chu Kinghung oder Yang Zhenduo haben lange Zeit nicht mehr in Deutschland unterrichtet. Ihr Rückhalt schwindet, denn nach Austritten und Lücken in der Glaubwürdigkeit und Expertise stehen sie zunehmend isolierter da und werden u. a. vom Deutschen Dachverband DTB nicht anerkannt.

Zugleich steigt das Interesse an Ideologie-Freiheit, Faktentreue und Yang-Chengfu-Tai-Chi-Formen, die mit Anatomie/ Physiologie und Pädagogik/ Didaktik weiter-entwickelt werden. Solche hat der DTB auf der Basis der Yang-Zhenduo-Form und der Fu-Zhongwen-Form für Lehrerausbildung und Fachfortbildung geschaffen und in ganz Deutschland verbreitet.

Erst mit diesen DTB-Programmen kann das Yang-Chengfu-Erbe in westlicher, weltanschaulich neutraler Erwachsenenbildung eingesetzt werden. Heutige, offen eingestellte Lehrende lassen sich glücklicherweise durch angebliche Authentizität immer weniger beeindrucken und nutzen angesichts der großen Zahl von inszenierten Hypes, Halb-Wahrheiten und Fake-News die Dossiers der DTB-Clearing-Stelle "Yang-Family-Taijiquan". Quelle: Yang Chengfu Tai Chi Center Köln Berlin.

Yang Chengfu Tai Chi - Multimedia-Faktencheck

Yang-Chengfu-Rezensionen von Dr. Stephan LanghoffIch habe mehrere triftige Gründe, mich öffentlich zu äußern zu Schlagwörtern wie "Yang Chengfu", Yang-Chengfu-Tai-Chi", Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center Hamburg" oder "Traditional Yang Family Taijiquan". Ich befasse mich mit den darin enthaltenen Werbe-Slogans, Suggestionen, Irrlehren, Vorurteilen und Fehleinschätzungen. bzgl. des vagen, unspezifizierten Begriffes "Nei Jia Chuan (Innere Kampfkunst)". Der Meister Yang Chengfu (1883 - 1936) ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich ein genauerer Blick in die Tiefe lohnt. Wenngleich "Szene-Kreise" von Möchteger-Experten sich über meine analytisch-wissenschaftliche Sehweise nicht allzu enthusiastisch zeigen, so müßte selbst ihnen doch eigentlich klar sein, dass durch Beharren auf unantastbare Traumwelten und Ignorieren von Forschungen auch die letzte Glaubwürdigkeit verspielt wird! Die Elfenbeintürme Ewig-Gestriger verprellt zunehmend auch "die inneren Kreise"!

Es ist mir wichtig, meine Ansichten zum "Yang-Chengfu-Kult" zu äußern - im übergeordneten Rahmen der anderen Kern-Themen des sogenannten "Yang-Family-Tai-Chi-Chuan". Zum einen war ich schon immer mehr an Forschung und Recherche interessiert als an Filterblasen/ Echo-Kammern im Elfenbeinturm und zum anderen wird des öfteren versucht, meine Person fälschlicherweise als "Yang-Family-affin" zu reklamieren. Leider ist selbst manchen meiner Schüler die Signifikanz der Unterscheidbarkeit nicht immer bewusst. Wenn also ein Lehrer behauptet, von mir nach Transparenz-Kriterien ausgebildet worden zu sein, so sollte man diese Aussage kritisch überprüfen und sich dabei auch gern direkt an mich wenden.

Mit der esoterisch-platten "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Folklorisierung" kommt wohl jeder Tai-Chi-Praktizierende früher oder später in Kontakt man denke nur an Yang Juns Esoguru.com-Auftritt. Viele Lehrer richten sich nach der kommerziellen Weisheit "Der Wurm soll dem Fisch schmecken - nicht dem Angler". Doch sollte nicht jeder Ernsthaft Interessierte in der Lage sein, richtig und falsch klar zu trennen? Das Problem ist die "neue Kirche" mit der ihr eigenen "Wahrheit": Esoterisch-traditionelle Organisationen und Lehrer definieren ihr Tai-Chi-Berufsbild unter ihrem Einfluss zunehmend als Glaubenssache. Statt Kritik fordern sie Loyalität und Gehorsam - und gehen bei ihrem "Yang-Chengfu-Hype" oft allzu sparsam mit der Wahrheit um. Jedwede Forschung und Recherche wird von ihnen als Bedrohung empfunden. Wer jedoch Erwachsenenbildung und Verantwortung ernst nimmt, sollte ihnen nicht die Deutungshoheit überlassen. Mein "Multimedia-Faktencheck auf Knopfdruck" kann hier als Argumentationshilfe dienen. Gute Lehrer sollten nicht Teil des Problems sein sondern Teil der Lösung.

Der allseits verbreitete "Yang-Chengfu-Kult" belastet die sachliche Auseinandersetzung sehr - in der von Okkultismus bestimmten "Szene" mit ihren "Kampfkunst-Experten" und Sozialmedien wird Unvoreingenommenheit schnell mit Kritiklust und Schlechtmachen gleichgesetzt. Entsprechend häufig stößt der ernsthaft Forschende auf Elfenbeintürme mit "den drei Affen - nichts sehen, nichts hören, nichts sagen". M. E. kommt noch ein vierter dazu: "Nichts denken"!

Yang Chengfu Center - kritische Website-Rezensionen

In der 1998 gegründeten "International Association" vereinigen sich alle "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center". Ihre offizielle Aufgabe ist das Lehren des "Traditionellen Yang-Stil-Tai-Chi wie es von der Yang Familie in China gelehrt wird"(!) Dies ist sicher für unkritische, esoterisch geprägte Lehrer kein Problem - doch was soll ein an Faktencheck und Ideologie-Freiheit orientierter Lehrer davon halten? Ich jedenfalls habe die enthaltenen Unterstellungen kritisiert und korrigiert. Fataler noch erscheint mir, dass der Bezug auf Altmeister Yang Chengfu fundamentale Probleme schafft, weil dessen Fehleinschätzungen offiziell tabuisiert werden und eine Lösung in diesem Rahmen dadurch unmöglich ist. Ich habe Website-Rezensionen der Yang Chengfu Tai Chi Center Köln Berlin als Multimedia-Stundenbilder erstellt, die mögliche Lösungen des weltweiten Glaubwürdigkeits-Problems skizzieren.

Altmeister Yang Chengfu und "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center" - Gliederung / Abstract

Meine Besprechung beschränkt sich auf einen einzigen Familien-Clan und gliedert sich in 6 Punkte, die mit einer kurzen Einführung beginnen. Das Erbe des Yang Chengfu ist hart umkämpft. Da er selbst die Nachfolge nicht offizell nachprüfbar regelte, war die Sachlage nach seinem frühen Tod komplex und vielschichtig - und ist es leider bis heute geblieben.  Punkt 2 behandelt die praktische Seite der neuen Taiji-Form. Die Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form lässt sich sehr gut unterrichten. In meinen Kursen wird unvoreingenommen über Yang Chengfu informiert auf der Grundlage von Fakten. Punkt 3 gibt einen Überblick über die Werke des Altmeisters, zu denen Bücher, Zeichnungen und Poster gehören. Hier bespreche ich auch digitale Medien, die in jüngster Zeit aus Vorlagen des Meisters geschaffen wurden. Punkt 4 enthält meine Rezension des Hauptwerkes " Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Tai Chi Chuan, Bd. 1 " mit Inhaltsangabe und meiner Kritik. In Punkt 5 liste ich wichtige Folge-Autoren auf, die Yang Chengfus begonnenes Werk der Standardisierung fortsetzen und ihm ihren eigenen Stempel aufprägen. Doch leider unterlaufen ihnen etliche zusätzliche Fehler. Dies zeige ich an ausgesuchten Beispielen auf. Als letzten Punkt 6. füge ich Zitate und Anmerkungen an, die meine Wertungen belegen können.

Einen Teil meiner Zeit verwende ich auf Recherchen zu Themen und Schlagworten, die im Zusammenhang mit Meister Yang Chengfu stehen. Seine neue Tai-Chi-Form verdient Respekt und Anerkennung - auch ich bewundere sie. Die Langform ist leicht zu lernen und leicht zu lehren - und dadurch für viele sehr gut geegnet. Mit ihren zahlreichen Varianten durch Meister Yangs Schüler stellt sie noch heute den gängigen Standard des Yang-Stils dar.

Denn viele Aussagen zum Altmeister sind eindeutig falsch und vieles enthält nur die halbe Wahrheit. Ein Grund ist fehlendes Interesse an Fakten. Und leider gibt es einen noch beunruhigender Grund: In dem Bemühen, etwas vom "Yang-Chengfu-Taiji-Kuchen" abzubekommen, wird allerorten mit vollmundigen Versprechungen geworben - insbesondere dort, wo die Kritikfähigkeit der Tai-Chi-Praktizierenden ungenügend ausgeprägt ist.

Doch da solche Lehrer häufig "beratungsresistent" sind, gehe ich lieber den Umweg über die Schülerschaft. In der Regel ist dieses Falsche so gravierend, dass diese Schüler sich dadurch eine verzerrte Sicht der Dinge zu eigen machen. Wenn man bei offenen Schülern ansetzen könnte, so mein Kalkül, so würden Yang Chengfus Irrtümer langfristig korrigiert und bekannt gemacht. Der große Bekanntheitsgrad des Meisters wäre dabei ein großer Vorteil. Der Druck der Schüler-Seite würde dann auch die oft zögerliche Lehrerschaft bewegen, sich mehr mit den Erkenntnissen moderner Forschung zu befassen, diese zu würdigen und damit ihre eigenen Unsicherheiten abzubauen.

Wohl jeder Praktizierende des "chinesischen Schattenboxens" befasst sich irgendwann mit Yang Chengfu - und das ist auch gut so, denn schließlich hat der Altmeister um ca 1930 mit seiner neuen, sehr guten Yang-Stil-Form entscheidende Weichen gestellt, deren Auswirkungen bis heute weltweit zu beobachten sind.

Wer war nun Yang Chengfu, worin besteht sein Verdienst und was ist zu kritisieren? Der Sohn von Yang Chienhou und Enkel von Yang Luchan hat ein sehr bewegtes Leben geführt, das zwar gut dokumentiert ist, aber zugleich viel Ungeklärtes aufweist, das es noch zu erforschen gilt. Insbesondere von seinen Adepten wird vieles mit Schweigen übergangen. Die Nachfolgerschaft wird von unterschiedlichsten Gruppen und Familien-Clans beansprucht.

Öffentlich zugängliche Dokumente stellen den Meister überwiegend positiv dar - kritische Einschätzungen bekommen oft keine weite Verbreitung. Daher hier die Meinung von Mike Sigman zu Yang Chengfu, der zwar tausende von Schülern hatte, aber Herausforderungen persönlich vermied, indem er stets andere vorschickte. Er habe sein Wissen selbst seinen engsten Schülern vorenthalten und nennt Tung Ying Jieh, der sich deshalb schließlich in Verbitterung von ihm trennte. Quelle: Video-Analyse Yang Chengfu seen as a human punching bag".

Meister Yangs Unterricht, Form-Veränderungen, Bücher und Manuskripte haben um 1930 Standards gesetzt, die vielen Praktizierenden auch heute noch unter völlig veränderten Gegebenheiten als "unantastbar" und "unverhandelbar" gelten.

Während früher in der Weitergabe chinesischer Kampfkünste vieles geheim an wenige Auserwähle unterrichtet wurde, stehen heute moderne Lehrmittel wie Bücher, Manuskripte und Lehrvideos im Fokus. Daher wurden auch in der Yang-Familie nach und nach "geheime Transmissionen" freigegeben und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Diese Öffnung ging zwar nicht einher mit größerer Transparenz seitens der Familie Yang, doch moderne Multimedia-Möglichkeiten eröffnen Forschung und Recherche ein weites und fruchtbares Feld!

Der größte und nachhaltigste Verdienst Yang Chengfus ist sicherlich die detaillierte Beschreibung seiner neuen Yang-Tai-Chi-Form in Wort und Bild. Seine Standardwerke entstanden unter Mitwirkung einiger seiner Schüler. Besonders die Illustrationen von Fu Zhongwen erleichtern das Erlernen der 103 Bilder der Langform. Darauf aubauend hat Yang Zhenduo mit Enkel Yang Jun mehrere moderne Lehrvideos erstellt und weitere Bücher geschrieben. Inzwischen hat Yang Jun seinerseits Lehrmittel-Serien erstellt. Angesichts dieser Entwicklung steigt der Stellenwert moderner Medien stark an. Die Gefahren sind klar: Öffentliche Darstellung kann leicht eine Unausgewogenheit münden. Eine solche "Schieflage" ist zwar von einigen gewollt aber für den Laien und den an Wahrheit Interessierten bedeutet sie eine Irreführung. Dem möchte der DTB entgegenwirken. Als erster Schritt wurden umfangreiche Video-Dossiers mit Taiji-Form-Vergleichen erstellt.

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Diese Seite soll später einmal eine "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Multimedia-Rezension" werden, die alle strittigen Behauptungen der Yang-Familie und der "Yang Chengfu Tai Chi Center" objektiv überprüft. Im Gegensatz zu vergleichbaren Besprechungen ist sie eine "drei-dimensionale Yang-Chengfu-Rezension", da ich übergreifend auch auf mein Konzept des "Richtig Lernen und Lehrens" eingearbeitet habe. Ich benutze den Altmeister, um auf "symptomatische Schwächen der Szene" aufmerksam zu machen und sie zu kritisieren.

Das Erbe des Yang Chengfu ist hart umkämpft - sowohl innerhalb als auch außerhalb der Yang-Family. Da er selbst die Nachfolge nicht nachprüfbar regelte, war die Sachlage nach seinem frühen Tod komplex und vielschichtig und ist es bis heute geblieben. Yang Chengfu hat ein sehr bewegtes Leben geführt, das zwar gut dokumentiert ist, aber zugleich auch Ungeklärtes aufweist, das es noch zu erforschen gilt. Insbesondere von seinen Adepten wird vieles mit Schweigen übergangen. Die Nachfolgerschaft wird von unterschiedlichsten Gruppen und Familiel-Clans beansprucht. Unterricht, Form-Veränderungen, Bücher und Manuskripte haben um 1930 Standards gesetzt, die vielen Praktizierenden auch heute noch unter völlig veränderten Gegebenheiten als "unantastbar" und somit als "unverhandelbar" gelten.

Zu meinen Lehrern gehören Yang Zhenduo und Fu Zhongwen - beide sind Yang-Chengfu-Schüler und glühende Verfechter des Altmeisters. Dies gilt auch für die von ihnen gegründeten Organisationen. Diese können daher für mich als unvoreingenommenen Forscher keine ausreichende Anlaufstelle für wissenschaftliche Berichterstattung sein. Yang Chengfu ist ein anschauliches Beispiel für verfahrene Situationen, die in den chinesischen Kampfkünsten entstehen können, wenn Unliebsames nicht aufgearbeitet sondern über Generationen "unter den Teppich gekehrt" wird. Ob eine solche "Vogel-Strauß-Politik" absichtlich als "Strategie" oder aus Unwissenheit und Faktencheck-Verweigerung stattfindet, kann und soll hier nicht geklärt werden.  Wahrscheinlich haben viele schon einmal entsprechende Erfahrungen gemacht und das ungute Gefühl gehabt, dass ihm von interessierter Seite ein "X für ein U" vorgemacht werden sollte. Der Ausdruck "Tai-Chi-Geheimnis" bekommt so rasch eine völlig neue Dimension. Für offene, nach Wahrheit jenseits der Lobbyverbände suchende Forscher wie mich ist es ärgerlich und behindernd, dass so viel Falsches über Yang Chengfu behauptet wird.

Eigentlich sollten ausgewogene, weltanschaulich neutrale Info zu Tai Chi Chuan eine Selbstverständlichkeit sein. Doch in der Praxis stösst derjenige, der sich objektiv informieren möchte, oft auf Verklärung von Mythen und Legenden sowie auf papageienhaft Nachgeplappertes, das sich bei genauerem Hinsehen als barer Unsinn entpuppt. Besonders trifft dies zu auf die Bereiche Kampfkunst/ Kampfsport und Esoterik-Sekten. Auch die berühmt-berüchtigte unzutreffende "Feindbild-Propaganda des Meisters bezüglich "externen Kampfkunst-Schulen" macht Yang-Chengfu-Jüngern natürlich stark zu schaffen. Zudem  präsentieren internationale Interessensverbände chinesischer Meister und ihre Schüler auch hierzulande allzu oft eine rückwärts gewandte Scheinwelt, die einem Faktencheck nicht standhält und in fundamentalen Bereichen eigentlich nur sarkastisch kommentiert werden kann mit " ... und die Erde ist eine Scheibe ... !"

Denjenigen Tai-Chi-Enthusiasten, die esoterisch-traditionellen Fiktionen östlicher Weltsichten vorziehen, empfiehlt Dr. Langhoff dennoch sehr dringlich, den Qualitätskriterien Neutralität, Überprüfbarkeit und Offenheit einen höheren Stellenwert einzuräumen und sie nicht außer acht zu lassen. Dies muss insbesondere für Lehrerausbildungen nach westlichen Güte-Standards gelten. Lehrer sollten in Unterricht und Internet ihre Aussagen korrigieren und sich abgrenzen von "Mob-Rule" und Wandalismus in den Sozial-Medien stellen. Anderenfalls würde die Schieflage in Wikipedia, Facebook & Co. schnell überhand nehmen.

 Exkurs A: Yang Chengfu und Guru-Nimbus

Lange Zeit erzeugte das Propagieren der "Einzigartigkeit Innerer Kampfkunst" eine Art "Sog-Effekt", der seine Wirkung auch auf sonst eher rational ausgerichtete Menschen nicht verfehlte. Bücher des Meisters Yang Chengfu (und der Einfluß von Co-Autor Zheng Manqing) haben entscheidenden Anteil an diesem "Qi-Kult" gehabt. Die Illusion, daß durch Befolgen der "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Prinzipien" ein Sieg über Meister anderer Kampfkünste quasi automatisch erfolgen würde, wurde von vielen nur allzu gern geglaubt. Training der "Qi-Energie" und "Fajin" schien für viele die lang gesuchte Lösung zu sein. Im Rahmen der Yang-Familie wurde dieser "Guru-Nimbus" in Europa zuerst von dem Yang-Zhenming-Schüler Meister Chu Kinghung (ITTCA) verbreitet. Auf diesen Zug ist dann viel später der Yang-Zhenduo-Enkel Meister Yang Jun mit seinen weltweiten Yang-Chengfu Taijiquan Centern aufgesprungen.

Exkurs B: Yang Chengfu und Ta-Wen

Der bekannte Yang-Chengfu-Schüler Chen Weiming hat in seinem Buch "Ta-Wen" die Antworten seines Lehrers auf wichtige Fragen zusammengestellt. Ich werde des öfteren gefragt, wie man mit dem Thema Lehrgespräche im Westen umgehen sollte. Ich bin dabei viel skeptischer als Chen Weiming und zwar aus folgendem Grunde. Traditionelles "Ta-Wen" ist ein Lehrer-Schüler-Dialog, dem heute oft nicht mehr die gleiche Bedeutung zukommt wie früher. Solche "Bitten um Unterweisung" setzen ein so ausgeprägtes Vertrauensverhältnis voraus, das zur heutigen westlichen Erwachsenenbildung nicht so recht passen will. Viele Praktizierende sind zwar Suchende - aber nicht religiös. Sie sind daher nicht auf der Suche nach einer Glaubensrichtung sondern interessiert an Forschung und Wahrheit. Mir geht es darum, die Eigenständigkeit und Kritikfähigkeit von Lehrern zu stärken. Im Ta-Wen ein tiefergehendes, realistisches auf Faten beruhendes Verständnis zu erlangen, halte ich nicht für wahrscheinlich.

Exkurs C: Die "International Yang-Family Tai Chi Association"

Die oft kritisierte "IA" wurde nicht etwa von der ganzen Familie gegründet wie der Name suggeriert. Vielmehr war ein "Alleingang" von lediglich zwei Mitgliedern: Yang Zhenduo und seinem Enkel Yang Jun. Die Hintergründe hinter den Kulissen sollte man einordnen in die größeren Zusammenhänge des Taijiquan allgemein.

Die Genealogie von Meistern stellen Verbände der einzelnen Taiiji-Familien gern mit Familien-Soziogrammen dar. Doch die Probleme reichen oft weit unter die Oberfläche. In der Öffentlichkeit sind die Meister der Yang-Familie durchweg bekannter als die Meister der anderen Familienstile. Das liegt einerseits daran, dass der Yang-Stil weltweit am verbreitetsten ist und andererseits an dem massiven Werbe-Rummel der Familie Yang. Da diese sich in zwei divergierende Zweige aufgeteilt hat, sind auch deren Werbe-Aussagen völlig unterschiedlich konzipiert.

Gemeinsam ist der Bezug auf den Stammbaum der Familie seit Yang Luchan. Doch dahinter vermuten viele einen Machtkampf der zerstrittenen Zweige. Es ist die Kontroverse, wer offiziell für das "traditionelle Tai Chi" steht. Die Fakten sagen eindeutig: Der älteste Yang-Chengfu-Sohn Yang Zhenming unterrichtet die ältere Form und sein jüngerer Bruder aus zweiter Ehe Yang Zhenduo unterrichtet die abgeänderte neuere Form. Dies kann auch der Nicht-Fachmann leicht auf Youtube feststellen.

Doch hier wird ein politisches Kalkül sichtbar: Yang Zhenming war ja 1949 nach Hongkong geflüchtet - und wurde seither in der Volksrepublik China als "Persona Non Grata" offiziell ignoriert. Als Gegenspieler wurde der in China verbliebene Yang Zhenduo aufgebaut. Während dieser früher seine Form unmissverständlich als "Yang-Stil" bezechnete, wirde dies später in "traditionell" aufgehübscht. Vollständiger Artikel auf International Yang-Family-Tai Chi Association.

1. "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" und das "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center-Syndrom"

Notice requoted for emphasis: It is sometimes claimed that Yang Chengfu Tai Chi Chuan Centers are the official representatives of the Yang family and the only schools, which are formally certified by Grandmaster Yang Zhenduo and/or Master Yang Jun. This is highly misleading and please note that: The "Tai Chi Center Hamburg" has no membership connection with the "International Yang Style Taijiquan Association" based in Seattle. The Center has infact never been one of Yang Jun´s "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Centers"; already in 1999 the institute had refused this proposal and has instead developed a viable future orientated alternative international counter-approach - without Wushu-Moral-Code, but fact-oriented and with a plus of anatomy and didactics. The advantages for the community are immense. The school is state approved for advanced vocational training and garantees essential corrective functions. See article  "The Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center-Syndrome Explained".

Ich werde des öfteren für einen Unterstützer von Yang Juns "Yang-Chengfu-Taijiquan-Centern" gehalten - von Laien, aber auch "von interessierten Seiten", die mich möglicherweise für ihre Lobby-Zwecke vereinnahmen wollen. Doch diese Wahrnehmung trügt und nichts könnte falscher sein, denn als Fachmann für den Yang-Stil im Allgemeinen und für das "Yang-Family-Taijiquan" im Besonderen vertrete ich eine weltanschaulich neutrale Sehweise. Darauf weise ich beharrlich hin, um Verwechslungen zu vermeiden. Für fundamentalistische Eso-Folklore und angebliche "moralische Überlegenheit" bin ich nicht zu haben - ich überlasse dieses Feld gern den Glaubensgemeinschaften, Sekten und unentschlossenen Sektierern, die jedem Hype hinterherlaufen. Es wäre aus Transparenz-Gründen jedoch im Sinne aller Yang-Stil-Varianten, wenn sich jede Schule und jeder Lehrer eindeutig FÜR oder GEGEN Fundamentalismus positionieren würde!

Die "Seattle-Mission" des "jüngsten Großmeisters aller Zeiten" mag gut gemeint sein, aber sie ist schlecht gemacht. Seine Denkungsart enthält viel Neues und Gutes - doch ich meine: Das Gute ist nicht neu und das Neue ist nicht gut! Yang Juns Credo zu seiner "Dao-Heilslehre zum Wohle der Menschheit" wird anschaulich beschrieben auf esoguru.com. Der DTB hat alles, was es zu korrigieren gilt, als "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" zusammengefaßt. Doch immer mehr Yang-Stilisten erkennen die "eingebaute Sackgasse"; die Entzauberung schreitet fort und Ernüchterung tritt ein - die "Phalanx der Ignoranz" bröckelt. Zum einen erregt die "Wude-Moral" Mißfallen und zum anderen erweisen sich immer mehr Botschaften als Werbe-Wortgeklingel von Klugschwätzern. Laut offizieller Mitglieder-Statistik sind innerhalb der letzten Dekade nur ein Drittel der Mitglieder gebllieben.

Die Bezeichnung "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" ist naürlich keine "gesetzlich geschützte Marke" sondern kennzeichnet aus Sicht des "Seattle-Shanxi-Clans" die von Yang Zhenduo oder Yang Jun schriftlich zertifizierten Schulen. Obwohl sie an die Weisungen der Meister gebunden sind und eine Art Franchise darstellen, gibt es kein einheitliches Erscheinungsbild. In der 1998 gegründeten "International Association" vereinigen sich alle "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center". Ihre offizielle Aufgabe ist das Lehren des "Traditionellen Yang-Stil-Tai-Chi wie es von der Yang Familie in China gelehrt wird". Die Vereinigung trägt offiziell zugleich zwei höchst unterschiedliche Namen "International Yang Family Taijiquan Association" und "International Yang Style Taijiquan Association". Mitglieder-Entwicklung und offizielle Statistiken hier: International Yang Style Taijiquan Association und International Yang Family Taijiquan Association.

1999 wurde dem von mir geleiteten Verein, der international als "Tai-Chi-Center-Hamburg" bekannten Schule angeboten, ein "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" zu werden. Dieser Vorschlag zur Etablierung einer "bloßen IA-Filiale" wurde abgelehnt, um eine vollständige Unabhängigkeit von der "International Association" zu gewährleisten. Die Entscheidung erfolgte aufgrund der Expertise des "Arbeitskreises Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" des Vereins. Die Workgroup empfahl eine inhaltliche und formale Abgrenzung zur "Yang-Jun-Mission". Diese Distanzierung half auch die Anerkennung als Gesundheitsförderung bei den Krankenkassen und die Zulassung als staatlich anerkannter Bildungsurlaub. Das Zentrum ist seit 1996 die zentrale Schule des Dt. Taichi-Bundes - Dachverband für Taichi und Qigong e. V. (DTB) und hat ein Korrektiv zur Heilslehre der Yang Chengfu Center geschaffen.

Alle "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" weltweit haben ein gemeinsames hausgemachtes Problem: Nirgends wird die Yang-Jun-Mission in ihrer Gesamtheit dargestellt. Auch wird das zugrundeliegende Narrativ einer Glaubens-Gemeinschaft und ihrer DAO-Heilslehre nicht ausreichend kommuniziert. Es gibt daher auch keine einheitlich mitgetragene "Corporate Identity". Mißverständnisse besonders bei Laien sind dadurch vorprogrammiert. Das TCZ-Korrektiv zum "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" weist immer wieder mit Updates auf diese Fehlentwicklungen hin, um die nötige Qualität zu sichern. Erstmals wird dabei versucht, tiefergehende Aspekte in größere Zusammenhänge einzubetten und mit Updates laufend zu erweitern.

Paradoxerweise hat ja die heutige Möglichkeit, bequem und rasch online auf Wissen zum Yang-Stil-Taijiquan zuzugreifen nicht dazu geführt, daß Praktizierende besser über Faktencheck bescheid wissen. Durch meine vielen Kontakte komme ich im Gegenteil zu der Überzeugung, daß die Bereitschaft zur argumentativen Auseinandersetzung stark abgenommen hat - der innere Kompaß vieler Yang-Stil-Adepten ist entmagnetisiert und richtet sich aus an rückwärtsgewandten Heilslehren und Ideologien . Der Wude-Moralkodex fordert Gehorsam und das Dogma lautet "Und die Erde ist eine Scheibe". Doch gerade Lehrende, die neuen Ergebnissen aus Recherche, Forschung und Lehre ignorieren, disqualifizieren sich selbst in zweierlei Hinsicht: Sie sind nicht verantwortungsvoll gegenüber ihren Schülern und ihre innere Haltung ist unvereinbar mit westlichen Bildungsnormen. Siehe dazu das Teilnehmer-Feedbackaus der Region Siegen: Siegen Yang Chengfu Tai Chi Ausbildung.

Bemerkenswert: Von anfang an wurden Korektiv und DTB-Service auch vom Yang Chengfu-Center-Umfeld im In- und Ausland intensiv genutzt - zumeist ohne Quellen-Angabe. Weitere Dokumentationen werden publiziert über das TCZ-Fach-Forum zum Yang Chengfu Tai Chi Chuan. Sie beruhen auf 30 Jahren wissenschaftliche Forschung und Lehre. Dieser umfassende Fakten-Check bildet ein Korrektiv zu Yang Juns "International Yang Family Taijiquan Association". Er ist dokumentiert im englischsprachigen Artikel "The Yang-Chengfu-Center-Syndrome explained". Es geht um staatlich anerkannte berufliche Weiterbildung in ganz Deutschland. Angefügt sind Dokus über Qualitätssiegel, Schulen, Kurse und Expertisen.  Quellen: Yang Chengfu Tai Chi Center, Yang Chengfu Tai Chi Center, Yang Chengfu Tai Chi Center Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center und Yang Chengfu Center.

Die "International Yang Family Taijiquan Association"

Hatte die Association in der ersten Epoche nach ihrer Gründung auch Achtungserfolge vorzuweisen, so waren diese sicher dem Ansehen von Yang Zhenduo geschuldet. Seine Expertise und Tatkraft führte dazu, daß die Zahl der Center und Affiliates zunächst nur eine Richtung kannte: Nach oben. Doch mit dem allmählichen Rückzug des Meisters aus dem Alltagsgeschäft trat dann ein, was manche Experten bereits prophezeit hatten: In einer einzigen Dekade, so eine offizielle Yang-Jun-Statistik, nahm die Zahl der Mitglieder wieder um zwei Drittel ab! Die massiven Mitglieder-Austritte aus der Association lassen auf ein tiefes Mißtrauen schließen, das sicher nicht von ungefähr gekommen ist. Und ein genauerer Blick hinter die Kulissen zeigt: All das ist nur "die Spitze des Eisbergs", denn das "Yang-Chengfu-Center-Syndrom" mit all seinen Defiziten und Fehleinschätzungen reicht ja wesentlich tiefer. So gesehen ist die Isoliertheit der Association nur das oberflächlliche Symtom. Die "Mitglieder-Implosion" ist also gut nachvollziehbar.

Wir erinnern uns: In der 1998 von Yang Zhenduo und Yang Jun gegründeten "International Association" vereinigen sich alle "Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center" des "Shanxi-Seattle-Clans". Sie wird von ihren verbliebenen Mitgliedern nach außen hin stets hoch gelobt. Und in der Tat verspricht sie ihren Mitgliedern etwas ganz außergewöhnliches: Die Zugehörigkeit zu einer auserwählten Glaubensgemeinschaft mit den Gewißheiten einer "Heilsbotschaft zum Wohle der Menschheit" und dem einzigartigen "Tafelsilber des Yang-Family-Taijiquan". Damit ist jedes Mitglied der Community Teil einer einzigartigen Werte-Gemeinschaft, deren Überlegenheit sie von anderen Gruppierungen abhebt. Fazit: Die typischen Erzählmuster der "International Association", die zudem zugleich zwei unterschiedliche Namen trägt, werden von ihren verbliebenen Mitgliedern unkritisch mitgetragen. Eine Entwicklung zu mehr Realismus und Faktentreue ist damit, wie in anderen Glaubensgemeinschaften auch, sehr unwahrscheinlich.

 

 Internet-Forum für das "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Center-Syndrom"

Künftig stellt der Dachverband DTB eV eine übergreifende Yang-Chengfu-Tai-Chi-Plattform bereit, auf der laufend interessante Fragestellungen eingearbeitet werden sollen. Es werden Lehrmaterialien zum Download angeboten und es werden stattgefundene Maßnahmen dokumentiert. Die Plattform ist sicher für mehrere unterschiedliche Zielgruppen von Wert - grundsätzlich für alle, für die eine verantwortungsvolle innere Einstellung beim Unterrichten unerläßlich ist und die somit Fundamentalismus und Eso-Folklore der Center kritisch sehen. De Zitat-Belege des Fakten-checks bieten alle eine exzellente Argumentationshilfe - sie können dann sicher den "gordischen Knoten des Yang-Chengfu-Center-Syndroms" besser erkennen und im Detail verstehen. Eine besonders erhellende Orientierung kann die Webseite sein für Teilnehmende am Unterricht der Yang Chengfu Center. Auch wer eine Schule nach dem Muster der "International Association" gründen wollte, kann sich hier über die Gegen-Gründe informieren. Ebenso Entscheidungsträger von Institutionen der Gesundheitsbildung, die planen Kurse anzubieten und auf der Suche nach qualifizierten DTB-Fachkräften sind, die im Einklang mit den Standards der Erwachsenenbildung ideologie-frei unterrichten. Für Mitarbeitende der gesetzlichen Krankenkassen ist die DTB-Fachberatung von Dr. Langhoff seit langer Zeit eine große und vielfach genutzte Hilfestellung bei der Beurteilung von Gesundheitsförderungsmaßnahmen bzgl. der finanziellen Beteiligung am Unterricht.

2. Die Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form in meinem Unterricht

Termin-Übersicht Die aktuellen Termine erfragen Sie am besten per Telefon über die Zentrale Info-Stelle: (040) 2102123.

Mein Fazit: Profundes Hintergrundwissen ist in der "Szene" häufig weder vorhanden noch erwünscht - unbekannt wohl auch das chinesisische Sprichwort "Wer nicht weß, dass er nicht weiß, glaubt zu wissen". Mit der angeblichen "Expertise" mancher Rezensenten ist es nicht weit her - die weitverbreitete Ignoranz zeigt sich z. B. bei Amazon, in den Sozialmedien mit ihren weltfremden Kampfkunst-Foren aber auch in der sogenannten "Taiji-Fachlliteratur" der Szene. Das Diktat interessierter Kreise scheint keinen Raum zu lassen für kritische Forschung und eine eigene, fundierte Meinung. Der verbreitete Mangel an Sachwissen und den Zuständen "hinter den Kulissen" führt so natürlich zu einer kontinuierlich sinkenden Reputation chinesischer Gesundheitsförderung und Kampfkunst. Mit meinen Hinweisen möchte ich bei einer Um-Orientierung hin zur Wahreitssuche beitragen.

Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form - Montage DTBIn meinen Kursen und Seminaren wird unvoreingenommen über Meister Yang Chengfu und seine veränderte Form informiert auf der Grundlage von Fakten und nicht nach dem Diktat und den Esoterik-Mantras der Yang-Familie. So müssen Prüflinge bei Prüfungsfragen auch nicht erst überlegen, was der Prüfer wohl gern hören möchte! Ein zentraler Punkt sind die Zehn Prinzipien inclusive der mir wichtigen Korrekturen der Fehleinschätzungen die dem Altmeister bekanntlich unterlaufen sind. Eingearbeitet sind auch sportmedizinische Anatomie und Didaktik nach westlichen Standards. Gut einarbeiten lassen sich auch die neuen revolutionären Ergebnisse der Forschungen zu den Faszien (s. Faszien-Qigong-Ausbildung) nach meinem ganzheitlichen Gestalt-Konzept).

Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form - Montage DTBMeister Yang Chengfu (3. Generation) hat die in der Familie überlieferte und von den Vorgängern bereits individuell abgeänderte Form vereinfacht, neu systematisiert und als Standard für Schüler und Folge-Generationen konzipiert. Zu den Bewunderern dieser neu-entwickelten Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form gehöre auch ich. So gesehen, ist der Altmeister im Geiste auch ein unverzichtbarer Gast in meinem Unterricht. Ich unterrichte seine Langform seit Jahrzehnten sehr gern - sowohl in meinen Hamburger Unterricht als auch i der Lehrerausbildung des Dt. Taichi-Bundes - Dachverband für Taichi und Qigong e. V. ( Tai Chi Ausbildung Hamburg). Dazu entstanden im Laufe der Zeit eine Reihe von Foto-Montagen.

Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form - Montage DTBDie Entscheidung Yang Chengfus, das Tai Chi seines Vaters Yang Chienhou abzuändern und zu vereinfachen, hat nicht nur sein eigenes Leben entscheidend verändert und geprägt sondern auch dazu geführt, dass heute alle drei Entwicklungsstufen des Meisters und die zahlreichen Varianten seiner Schüler weltweit nebeneinander praktiziert werden. Zahlreiche Rezensionen und Besprechungen dazu bedienen sich zusätzlich noch der kostenlosen Web-Dossiers von Dr. Stephan Langhoff. Sie enthalten auch Foto-Montagen zu den bundesweiten Lehrgängen des Dt. Taichi-Bundes - Dachverband für Taichi und Qigong e. V., der nach Standards der Erwachsenenbildung arbeitet und nicht nach zweifelhanften Vorgaben chinesischer Eso-Lobbyisten. Der Verband und die ihm angeschlossenen Lehrer möchten nicht verwechselt werden mit ähnlich klingenden Namen - ein gutes Beispiel ist die Region Lübeck - s. dazu die Berichte über Schulen Lübeck Kiel und die Distanzierungen Tai Chi Ausbildung Kiel Krienke.

Yang-Chengfus Werke

Vorbei sind die Zeiten, in denen man zu den "Yang-Chengfu-Werken" nur seine Bücher und Zeichnungen rechnete. Hinzu gekommen sind in der heutigen Zeit Lehr-Videos, Lehr-DVDs und eine unüberschaubare Fülle von Multi-Media-Lehr-Material. Vieles davon sind frei zugänglich z. B. auf Youtube & Co und über die Dt. Clearing-Stelle "Yang-Family-Tai-Chi".

3. Yang Chengfus Werke im Überblick

Yang Chengfu sollte man besser als (nur) "offiziellen Autor seiner Bücher" bezeichnen - denn es gab Co-Autoren und Helfer wie seine Schüler Chen Weiming und Cheng Manching, deren genauer Einfluss auf das Endprodukt leider nicht entgültig geklärt werden kann. Bekanntlich ist der frühere Wert schriftlicher Lehrmaterialien in der heutigen Zeit beträchtlich gesunken, denn hinzugekommen sind im Laufe der Zeit immer mehr digitale Multimedia-Lehrmittel, die das Verständnis erleichtern und darüber hinaus auch Vergleiche zwischen einzelnen Lehrern zulassen. Dazu hat die Dt. Clearing-Stelle "Yang-Family-Tai-Chi" umfassende digitale Dossiers erstellt, die bequem quasi "auf Knopfdruck" und mit "Youtube-playlists" vieles von dem klären, was ansonsten unklar geblieben wäre. Gerade ich als Forscher weiß diesen Umstand zu schätzen, da meine Aussagen damit eher der Wirklichkeit entsprechen und ich sie auch leichter beweisen kann.

3.1. Bücher des Altmeisters

Auch für die heutige Zeit sind Yang Chengfus Taiji-Bücher immer noch eine wichtige Quelle für Information und gut geeignet zur Klärung von Detail-Fragen zum Ausführen der von ihm abgeänderten Form. Meister Yangs Bücher unterscheiden sich stark in ihrer Qualität und Kompetenz . Viel gelobt und sehr effektiv ist des Meisters Art zu lehren - kampfkunst-bezogen kommentiert er seine Rolle und die seines Partners. Zudem weist er auf die häufigsten Fehler hin und nimmt Bezug zu den klassischen Schriften und den familien-internen Überlieferungen bis zurück zu Yang Luchan.

Ab der ersten Buchveröffentlichung konnte jeder in China quasi im Heimstudium erste Schritte zum Erlernen der vereinfachten Formen gehen. Seit der exzellenten Übersetzung von Louis Swaim ins Englische kann heutzutage jeder weltweit zuhause üben und seine Kenntnisse vertiefen. Erwähnenswert ist auch, dass zahlreiche Yang-Chengfu-Schüler ihre eigenen Bücher geschrieben haben - mit ähnlicher Zielsetzung und häufig ähnlich strukturiert.

Im Westen bekannt geworden ist Yang Chengfus Buch erst, nachdem Louis Swaim es 2005 ins Englische übersetzt hatte. Wenngleich Publikationen üblicherweise einen guten Einblick in Denken und Weltsicht eines Menschen geben, so ist dies bei Yang Chengfu anders. Offenbar wurden seine frühen eigenen Formulierungen schnell wieder vom Markt genommen und Schüler wie Cheng Weiming Dong Yinchie und Cheng Manching übernahmen die künftige vom Meister autorisierte Ausarbeitung. Dadurch ist unsicher, was wirklich Meister Yangs Überzeugung war und was nicht.

Yang Chengfus Werke

 

3.2. Poster und Zeichnungen

Schon früh gab es lobenswerte Ansätze, die Original-Fotos von Yang-Chengfu-Formen zu Lehr-Tafeln und Lehr-Postern zusammenzustellen. Gleiches galt schon früh für Fu Zhongwens Zeichnungen der Endstellungen und der Übergänge zwischen den Figuren. Auch heute ist dies gängige Praxis vieler Autoren, wenngleich natürlich mit abnehmender Tendenz - die Vorteile von bewegten Bildern der Videos beim Lernen, Lehren und Demonstrieren sind einfach unschlagbar. Auch ich habe früher in meinen Kursen selbst erstellte Poster verteilt zum Nachbereiten des Unterrichts und habe dann später bemerken können, um wieviel effektiver dann die Lehr-Videos waren, die ich ab 1989 publiziert habe.

Matthias Wagner hat ein Poster mit eigenen Illustrationen erstellt: Das Poster zum Buch: Alle 104 Abbildungen Yang Chengfus in der Langform 100 x 42,5 cm. Hochwertiger Druck auf 130g/m²-Papier. Sicherer Versand in Rolle und Versandkarton

3.3. Videos und DVDs

Wohl jeder Yang-Stil-Praktizierende nutzt heutzutage die Yang-Chengfu-Videos. Ein großer Teil ist öffentlich einsehbar auf Youtube und ähnlichen Video-Plattformen und eignet sich sogar als Hilfsmittel zum eigenen Lernen. Ein größerer Teil ist im Archiv der Clearingstelle des DTB und ist besonders hilfreich für Lehrer-Ausbildung und Recherchen genutzt. Gegen die Gesamt-Publikation sprechen z. B. Copyright-Gründe. Für Forschung und Lehre die die heutigen Möglichkeiten des Multimedia ein Glücksfall - zudem spart er viel Zeit bei der Klärung wichtiger Fragen.

Tai-Chi-DVDs - kostenlose Lektionen auf YoutubeBeim Erlernen und Praktizieren der Yang-Chengfu-Formen werden Bücher und Zeichnungen als Lernhilfen heutzutage immer mehr ersetzt durch digitale audiovisuelle Materialien. Multimedia hat neben dem verbesserten Lernen eine weitere hervorragende Konsequenz - es ermöglicht "Faktencheck auf Knopfdruck". Auch ich habe mehrere Lehrvideo-Serien im Laufe der Jahrzehnte publiziert. Ich habe sie für meine Schüler und die DTB-Lehrer-Ausbildung immer wieder verbessert und erweitert. Ca. 100 Lektionen sind kostenlos im Internet downloadbar und für Lehrerausbildung verwendbar. Die aktuelle DVD-Serie umfasst neun Stunden Lehrmaterial - die gesamte Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form mit ihren 37 Figuren wird detailliert Schritt für Schritt erklärt.

Ich selbst habe seit der Gründung des Tai Chi Zentrums Hamburg e. V. im Jahre 1989 zahlreiche Lehrvideos für Yang-Stil-Formen erstellt. Die bislang letzten habe ich für den Dt. Taichi-Bund - Dachverband für Taichi und Qigong e. V. produziert. Sie werden nicht nur in der Lehrer-Ausbildung eingesetzt sondern dienen vielfach für Referenz und Standardisierung. Yang Chengfu:  Videos Yang Chengfu DVDs Yang Family Tai Chi Chuan.

 Yang-Chengfu-Rezension - Vorbemerkung

In Rezensionen werden - je nach Verfasser - oftmals völlig gegensätzliche Auffassungen und Bewertungen vertreten. Wer mich kennt, weiß, dass ich keine Rezensionen aus Gefälligkeit schreibe - auch wenn dieser Wunsch öfters an mich herangetragen wird. Mein Fazit beinhaltet lediglich meine persönliche Expertise und beruht auf meinem speziellen Gestalt-Ansatz. Rezensenten der "Szene" kommen durchweg zu ganz anderen Bewertungen.

4. Hauptwerk / Rezension und Beurteilung

Mit der angeblichen "Expertise" mancher Rezensenten ist es nicht weit her - die weitverbreitete Ignoranz zeigt sich z. B. bei Amazon, in den Sozialmedien mit ihren weltfremden Kampfkunst-Foren aber auch in der sogenannten "Taiji-Fachlliteratur" der Szene. Das Diktat interessierter Kreise scheint keinen Raum zu lassen für kritische Forschung und eine eigene, fundierte Meinung. Der verbreitete Mangel an Sachwissen und den Zuständen "hinter den Kulissen" führt so natürlich zu einer kontinuierlich sinkenden Reputation chinesischer Gesundheitsförderung und Kampfkunst. Mit meinen Hinweisen möchte ich bei einer Um-Orientierung hin zur Wahreitssuche beitragen.

Hier der "Klappentext des amerikanischen Originals von Louis Swaim:  "Translated by Louis Swaim. This is a translation of a classic book published in 1934 that presents the form and suggests applications. There is a foreword by Cheng Man-ch’ing and an introduction by Yang Chengfu. It includes movement-by-movement descriptions of the forms in classic Yang style in terms of how each movement could be used in a self-defense application. Also includes Yang’s description of push hands and da lu and translations of the T'ai Chi classic writings. The translator gives interesting insights into the development of the book and insights into the meanings of the principles and movements."

4.1. Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Taijiquan, Bd. 1

Das im Jahre 1934 veröffentlichte letzte und bekannteste Yang-Chengfu-Buch eignet sich nach Meinung vieler "Experten" nur für Fortgeschrittene. Das stimmt so nicht, denn gerade in Verbindung mit audiovisuellen Lehrmitteln der heutigen Zeit stellen Meister Yangs klare Hinweise an die "Inneren Prinzipien2 eine wertvolle Ergänzung für den Anfänger dar - sein Wissen nimmt immens zu! Man denke nur an die Essentiellen Punkte: Siehe Tai Chi Prinzipien.

Das Werk stellt als gewollter Standard einen Meilenstein dar in der neueren Entwicklung des "chinesischen Schattenboxens". Das bahnbrechende, höchst einflussreiche Werk ist für all diejenigen unverzichtbar, die tiefere technische Einblicke in das Yang-Stil-Taijiquan erlangen und erfolgreicher trainieren oder lehren möchten.

An vielen Stellen betont Yang Chengfu die Wichtigkeit der Einhaltung von Regeln - dies findet sich übrigens auch beim japanischen Schwertmeister Musashi, zu dem mehrere Parallelen bestehen. Einen hohen Stellenwert nehmen auch philosophisch-kulturelle Begriffe wie DAO und TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) ein.

Mit seiner höchst anschaulichen, praxisnahen Erzählweise beschreibt der Autor Stellungen, Formen, Figuren und angenommene Partner-Anwendungen aus seiner eigenen jeweiligen Praxis-Perspektive. Und das alles, indem er Formulierungen benutzt, als würde er die Bewegung gerade selber vormachen. Zu jeder Figur wird das exakte Foto hinzugefügt. Der Leser nimmt sozusagen die Schülerrolle ein und kann durch diese direkte, lebendige Methodik sehr gut lernen. Übersetzungen aus dem Chinesischen Urtext wie etwa die von Louis Swaim oder Matthias Wagner machen Yang Chengfus klassisches Werk auch westlichen Interessierten zugänglich.

Die Übersetzung von Louis Swaim enthält wertvolle Anmerkungen und Kommentare, die die häufigen klassischen und literarischen Redewendungen erklären helfen. Zusätzlich wird auf die politischen und philosophischen Untermauerungen und Fundamente eingegangen, die Form und Inhalt des Buches mitbestimmen.

Forschungen und Vergleiche des Übersetzers umfassen zudem mehrere andere frühe Tai-Chi-Bücher mit dem Ziel, die Rolle zu beleuchten, die die beiden Yang-Chengfu-Schüler Dong Yingjie und Zheng Manqing  beim Erstellen des Werkes und der Druck-Vorbereitung spielten. Außerdem sind alle Kalligraphien und Familienportraits, sowie die Vorwörter von Yang Chengfu, Zheng Manqing und Yang Shouzhong übersetzt worden. Im Anhang findet man auch noch die Übersetzungen der berühmten "Fünf klassischen Texte" zum Taijiquan.

4.2. Kritik

Einige gravierende Mängel mindern die Glaubwürdigkeit von Yang Chengfu und damit auch die Qualität des "Standardwerkes" leider substanziell. Ich habe die Fehleinschätzungen an anderen Stellen ausführlich dargestellt und Lösungen für Korrekturen vorgeschlagen (s. Qualitätskriterien für DTB-Lehrer-Checkliste Deutschland).

4.2.1. Gleich in der Einleitung berichtet der Autor von einem Gespräch mit seinem Großvater Yang Luchan, das unmöglich stattgefunden haben kann, weil dieser bei der Geburt von Yang Chengfu bereits gestorben war!

4.2.2. Desweiteren stellt Yang Chengfu mehrfach (z. B. bei der Kommentierung der von ihm aufgestellten Tai Chi Prinzipien) die leicht zu falsche Behauptung auf, Tai Chi, Bagua und Xingyi seien "die einzigen Inneren Kampfkünste" und alle anderen (!) seien "äußere" und "nichts wert".

4.2.3. Yang Chengfu stellt einen Moralkodex auf, um im gleichen Moment selbst dagegen zu verstoßen, indem er verbietet, über andere Schulen negativ zu sprechen und selbst alle anderen als unwert kategorisiert.

Folge-Autoren nach Yang Chengfu

An anderer Stelle möchte ich demnächst das Buch von Yang Zhenduo  von 1996 rezensieren. Yu Zhenquan, ed. Yang Style Taijiquan (3rd ed.). Morning Glory Publishers. ISBN 978-7-5054-0481-6. Ich möchte es vergleichen mit Yang Zhenduo, Traditional Yang Family Style Taijiquan, A Taste of China, Inc., 111 Shirley Street. Geplant: Rezension von Mastering Yang Style Taijiquan von Fu Zhongwen (ISBN 978-1-58394-152-2). Dossiers: Yang Jun Seminare, Tai Chi Ausbildung Berlin Tai Chi Ausbildung Berlin

 Folge-Autoren - Fehleinschätzungen

Nun sind mir die Luftschlösser dieses von interessierter Seite inszenierten "Yang-Chengfu-Hypes" und selbst die damit einhergehenden Täuschungen im Grunde einerlei - doch ich bin als DTB-Geschäftsführer und Mitarbeiter der "QUALITÄTSGEMEINSCHAFT TAI CHI ZENTRUM" mitbetroffen von den negativen Auswirkungen. Achtung: Ich betone, dass sich z. B Schulen des engeren Umfeldes von Urenkel Yang Jun auch "TAI CHI ZENTRUM" nennen, ohne Mitglied der TCZ-Qualitätsgemeinschaft zu sein. Mit all den Fehlmeldungen, Falschmeldungen und Hochstapeleien befasst sich im Dachverband die "Dt. Clearingstelle Yang Family Tai Chi". Ihre Multimedia-Dossiers stehen allen Interessierten offen (Rezension und Download zum Thema International Yang Family Tai Chi Association).

Solange die entsprechenden Verbände, Center und Schulleitungen ihr fakten-feindliches Weltbild/ Berufsbild in Wort und Schrift nicht korrieren, muss ich mich deutlich von ihnen und ihren Versuchen zu Täuschungen abgrenzen.

Denn ich möchte weder von solchen Organisationen vereinnahmt noch mit ihnen verwechselt werden! So soll den alleseits bekannten Trittbrettfahrern die Möglichkeit genommen werden, meine Expertise und meine Arbeit fälschlicherweise als die ihre auszugeben.

Ich möchte einen Gegenpol schaffen für Transparenz und Teilnehmerschutz gegenüber Show-Kongressen, Interviews, Tai-Chi-Symposien und Artikeln, die immer wieder versuchen, Laien "hinter die Fichte führen".

Wenn also ein Lehrer behauptet, von mir nach Transparenz-Kriterien ausgebildet worden zu sein, so sollte man diese Aussage überprüfen anhand der DTB-Lehrer-Profil-Checkliste oder man wende sich gern direkt an mich.

5. Folge-Autoren nach Yang Chengfu

Kritik an den Folge-Werken mit Beispielen

Folgewerke / Fachwelt-Bezug auf Yang Chengfu - kurz besprechen auch US-Broschüre, Interviews

Hier liste ich wichtige Folge-Autoren auf, die Yang Chengfus begonnenes Werk der Standardisierung fortsetzen und ihm ihren eigenen Stempel aufprägen.

Seit dem Erscheinen von Yang Chengfus Hauptwerk haben viele Meister sich in ihren eigenen Büchern auf ihn bezogen und ihn teilweise erfolgreich als Vorlage benutzt. Zu nennen sind Chen Weiming, Cheng Manching, Fu Zhongwen, Yang Zhenduo und in letzter Zeit dessen Enkel Yang Jun. Ich kritisiere in diesem Zusammenhang, dass Yang Chengfus oben erwähnte Fehleinschätzungen von diesen Verfassern nicht korrigiert sondern übernommen bzw. nicht einmal bemerkt wurden. Weiterhin kritisiere ich, dass sie bei ihrer Bezugnahme auf Meister Yang Chengfu selbst ebenso gravierende weitere Fehleinschätzungen begangen haben.

Dies möchte ich im folgenden Punkt 6. an ausgesuchten Beispielen aufzeigen.

Vorweg: Es ist bedauerlich, dass Folge-Autoren ihre eigentlichen Chancen nicht erkennen oder aus Loyalität nicht wahrnehmen. Ein Beispiel wäre die Faszien-Forschung. Was Yang Chengfu damals nicht wissen konnte, zeigt uns heute die moderne Forschung zum Bindegewebe. Faszien enthalten eine Vielzahl von Rezeptoren für Eigenwahrnehmung, Spannung und anderes. Sie können Energie speichern und katapultartig wieder abgeben - allein dies kann vieles, das in innerer Kampfkunst "magisch" oder "mystisch" anmutet, wissenschaftlich gut erklären.

Obwohl Yang Chengfus Bücher heutzutage sehr verbreitet und allgemein bekannt sind, fällt auf, dass praktisch niemand auf die darin enthaltenen Vorurteile, Irrtümer und Falschaussagen aufmerksam macht oder sie öffentlich korrigiert. Rezensionen zu Yang Chengfus Büchern und Folgewerke anderer Autoren haben üblicherweise gemeinsam, dass Faktencheck und Forschung ausgeklammert werden.

Über den Meister Yang Chengfu ist sehr viel verbreitet worden - diese Sekundär-Infos ergänzen zwar seine eigenen Aussagen und Denkweisen, aber die zahlreichen Fiktionen und Klitterungen tragen erheblich zur Vewirrung bei. Für den unvoreingenommenen Forscher wird indes rasch die durchgängige Gemeinsamkeit klar, dass sich "Yang-Chengfu-Erklärer" der Wirklichkeit verweigern und sich längst in einen Elfenbeinturm zurückgezogen haben. Ich spreche dann gern von "Yang-Chengfu-Verstehern", denen es gar nicht um die Wahrheitssuche geht und die ihre Guru-Ikone durch jedwede Forschung gleich bedroht sehen. In vorderster Front in diesen "Wolkenkuckucksheim" findet man - wenig überraschend - Mitglieder der Yang-Familie sowie deren Schüler. Nichtwissen, Ignorien von Forschung, Esoterik-Moralkodex und Mob-Rule gehen hier allzu oft eine unheilvolle Verbindung ein. Ich kann das mit meinen umfangreichen wissenschaftlichen Dossiers zur Yang-Family auch dem Laien anschaulich beweisen - z. B. mit Dokumentationen über die Tai-Chi-Symposien 2009 und 2014 in den USA.

Meine Kritik soll an einigen ausgewählten Beispielen dargelegt werden.

5.1. Fehler: Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form

Mein Fazit: Fakten-treues Hintergrundwissen ist in der "Szene" weder vorhanden noch erwünscht - unbekannt wohl auch das chinesisische Sprichwort "Wer nicht weß, dass er nicht weiß, glaubt zu wissen". Hier möchte  ich zu Beginn die Rezension von C. Eydt kritisieren. Sie bespricht Yang Chengfus Buch "Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Tai Chi Chuan" in der deutschen Übersetzung von Matthias Wagner (ISBN 978-3-00-035699-5). Schon das Wort "vollständig" im Titel bleibt unkommentiert, obwohl es hochgradig irreführend ist.

YANG CHENGFD POSTER COMMONSAutor Matthias Wagner schreibt: "Die qualitativ sehr unterschiedlichen, zum Teil fast unkenntlichen Fotografien habe ich exakt nach den Originalen neu gezeichnet, um ihnen Tiefe und Klarheit zu geben." Sein auf seinen Neuzeichnungen aufbauende Yang-Chengfu-Poster ist überall im Internet zu finden. doch leider ist es als Lehrposter völlig ungeeignet. Wagners Anspruch von "Tiefe und Klarheit" entpuppt sich als unhaltbar - die vielen einfach weggelassenen Figuren machen es dem Lernenden unmöglich, den korrekten Ablauf zu erkennen. "Drücken" und "schräges Fliegen" sind zudem gar nicht vorhanden! Bezeichnend für die praktizierte Oberflächlichkeit: Die letzte Figur "Kreuz" ist weggelassen bzw. ersetzt durch das Anfangsbild. Augenscheinlich ging es dem Autor gar nicht um den tatsächlichen Ablauf sondern eher um ein passendes Layout von 8x13 Bildern! Ich jedenfalls würde eine solche Leistung bei meinen Schülern mit einer glatten "Fünf" bewerten. Mein Fazit: Inkompetent, falsch und irreführend. Andere Autoren geben sich unvergleicnlich mehr Mühe - etwa Yang Zhenduo mit seinem Lehrposter mit 499 Abbildungen(!)

Ähnlich inkompetent, falsch und irreführend sind Aussagen im "TAIJI EUROPA WEBSHOP" - dort ist offenbar unbekannt, dass es Yang-Chengfu-Fotos gar nicht zu jeder Figur gibt und dass es gar nicht die "alte Form" ist sondern die vom Meister modernisierte. Aber lesen wir selbst: "Yang Chengfu: Poster der Taijiquan-Langform im Großformat von Matthias Wagner  Dieses wunderschöne Taijiquan (Tai Chi Chuan)- Poster zeigt alle Figuren der alten langen Form des Yang-Stils. ... . Das Poster zum Buch "Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Taijiquan": Alle 104 Abbildungen des Taiji-Meisters Yang Chengfu in der Langform" Quelle: https://taichi-qigong-shop.de/Yang-Chengfu-Poster-der-Taijiquan-Langform. Hervorhebung von mir. Foto-Quelle: Bilder der traditionellen Langform Yang Chengfu's Matthias Wagner, Baden-Baden - pencil drawing, provided by the author 104 Bilder von Yang Chengfu bei der Ausführung der Tai-Chi-Form.

5.. Fehler: Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form sei traditionell

Z. B. bei F. T. Lie / C. Proksch finden wir ab Seite 58 seine Form beschrieben, die der Experte als "die traditionelle Yang-Form nach Meister Yang Cheng Fu" darzustellen versucht. Schaut man sich die Fotos von F. T. Lie an, so fällt die Ähnlichkeit zur Cheng-Manching-Form auf. Unverkennbar ist auch die Nähe zur neu entwickelten 88-ger-Form der chinesischen Regierung. Praktisch jede Stellung Lies weicht von Yang Chengfu ab. Dies erinnert doch sehr an all die bekannten "Trittbrettfahrer" wie Cheng Manching. Lie, Foen Tjoeng Proksch, Christa: Tai-Ji-Quan Yang-Stil, 1991, ISBN: 9783928288002

Auch bei Amazon finden wir diese merkwürdige Einordnung als "Traditionell": Einer der wichtigsten Klassiker des Tai Chi Chuan erstmals in deutscher Sprache. Matthias Wagner hat das Original neu gesetzt, übersetzt und mit brillanten Bleistiftzeichnungen neu illustriert. Das Buch enthält im Original und in deutscher Übersetzung die legendären Anweisungen des berühmtesten Tai-Chi-Meisters des 20. Jahrhunderts zur traditionellen Langform in der Ausführung und Anwendung im Kampf. Mit über 190 Seiten, durchgehend mit fotorealistischen Bleistiftzeichnungen illustriert, ist es nicht nur inhaltlich ein Vergnügen für jeden, der sich intensiv mit Tai Chi befasst, es ist auch eine Freude für das Auge.

Prolog-Text bei Amazon: Ich kritisiere die Prolog-Produktbeschreibung des Rechteinhabers

Enthalten sind auch die einleitenden Kalligrafien und Portraits, sowie das Vorwort von Yáng Chengfus vielleicht wichtigstem Schüler Zhèng Mànqīng (1901-1975) und die eigenartig anmutende Legende von der Erfindung des Tàijíquán durch den Mönch Zhāng Sānfēng. Die qualitativ sehr unterschiedlichen, zum Teil fast unkenntlichen Fotografien habe ich exakt nach den Originalen neu gezeichnet, um ihnen Tiefe und Klarheit zu geben. Den Abschluss bildet der originale Anhang mit den fünf „klassischen Texten“. Bis zu den Tagen Yáng Chengfus war das Tàijíquán vornehmlich den Mitgliedern der Familie und dem kaiserlichen Personal vorbehalten, das von Yáng Lùchán und später seinem ältesten Sohn Yáng Bānhóu (1837-1892) unterrichtet wurde. Yáng Chengfu war Schüler seines Vaters, Yáng Jiànhóu (1839-1917), und vor allem seines älteren Bruders Dr. Yáng Shàohóu (1862-1930). Seine überragende Bedeutung in der Geschichte des Tàijíquán im 20. Jahrhundert liegt wohl in der Systematisierung und Vereinfachung der Form begründet und in der Tatsache, dass es sein Schüler Zhèng Mànqīng sein sollte, der das Tàijíquán in den 1970er Jahren nach Amerika brachte, von wo aus es seine Verbreitung in der gesamten westlichen Welt erfuhr.

http://www.qigong-baden-baden.de/Yang-Chengfu.html

http://www.amazon.de/Yang-Chengfu-vollst%C3%A4ndige-Anwendung-Taijiquan/dp/3000337709

https://taichi-qigong-shop.de/Yang-Chengfu-Das-vollstaendige-Buch-von-Form-und-Anwendung

https://taiji-forum.de/buchempfehlungen-von-taiji-europa/

http://www.lebenskunst.de/shop/print_product_info.php/products_id/123/XTCsid/XTCsid

http://www.taichiverein-linz.at/taiji-buecher.html

5.x.1.

Wikipedia-Beispiel - Das Leben und Wirken des Meisters Yang Chengfu

Der folgende realitäts-ferne Wikipedia-Beitrag zu Yang Chengfu ist symptomatisch für die "Szene des Neijiachuan". Sie ignoriert Faktencheck und Forschung und malt statt dessen eine unantastbare geschönte Ikone, die der Realität nicht entspricht:

Yang Chengfu wurde 1883 als Sohn von Yang Jienhou (W.-G.:Yang Chien-Hou, 楊健侯,1839–1917) und Enkel vonYang Luchan (Yang Lu-Chan, 楊露禪 , 1799–1872) dem Begründer des Yang-Stils, geboren. Er wurde von seinem Vater, vor allem aber seinem älteren Bruder, Yang Shaohou, (Yang Shao-Hou, 楊少侯 , 1862–1930) ausgebildet. Bis zu seinen Tagen wurde das Taijiquan hauptsächlich innerhalb der Familie und am kaiserlichen Hof weitergegeben, dessen Leibwache von Yang Luchan und später seinem ältesten Sohn Yang Banhou (楊班侯, 1837–1890) unterrichtet wurde. Zusammen mit Yang Shaohou und seinen Mitschülern Wu Jianquan (吳鑑泉) und Sun Lutang (孫錄堂), gehörte Yang Chengfu ab 1914 zu den ersten, die eine größere Anzahl Außenstehender am Pekinger Forschungsinstitut für Körperkultur unterrichteten, bevor er 1928 nach Shanghai ging. Er starb am 3. März 1936. Quelle: Wikipedia.

His sons have continued to teach their father's Taijiquan, including his first son, the late Yang Zhenming (1910–1985)  103-form Yang family t'ai chi ch'uan, also called the Traditional Form (or, Long Form), is a prescribed sequence of moves used to practice Yang-style t'ai chi ch'uan.

5.x.2. Yang-Stil Linienhalter Yang Jun über das Leben und Wirken seines Urgroßvaters Yang Chengfu

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet Linienhalter Yang Jun bei seiner Yang-Chengfu-Beschreibung auf seiner offiziellen Website die Form seines Urgroßvaters NIcHT als "traditionell" bezeichnet! Woher rührt diese auffällige Wahrheitsliebe?

Yang Chengfu (1883-1936) wurde auch Yang Zhaoqing genannt - oder einfach "Dritter Sohn". Bereits früh wurde er von seinem Vater Yang Chienhou unterrichtet. In seiner Jugend übte er sommers wie winters hart und sorgfältig, sodass er täglich besser wurde. Schließlich wurde er ein gefeierter Kampfkünstler. Zur Anpassung an die geänderten gesellschaftlichen Bedürfnisse begann er mit der bereits revidierten Form seines Vaters (mittlerer Rahmen) und nahm weitere Veränderungen vor. Seine Ausführung wurde zur verbreitetsten Yang-Stil-Form heutzutage. Dieser "große Rahmen" wurde von Yang Chengfu allmählich in seinen späteren Jahren entwickelt. Die Bewegungen sind groß, gedehnt, einfach und direkt. Die Struktur ist kompakt und präzise, wobei die Körperausrichtung in jeder Bewegung erhalten bleibt. Die sanft fließenden Bewegungsfolgen werden mit gleichbleibender Geschwindigkeit ausgeführt. Härte und Weichheit werden ebenso verbunden wie Leichtigkeit und Schwere. Alle diese Charakteristika machen die Yang-Chengfu-Form zum repräsentativen Yang-Stil-Standard und dienen als Muster für alle diejenigen, die ihm in seinem Studium folgen wollen. Diese Form kann in hohem, mittlerem und tiefem Stand ausgeführt werden. So kann jeder den Schwierigkeitsgrad an seine individuellen Voraussetzungen und Kondition anpassen. Die Form hat die Kampf-Aspekte von Angriff und Verteidigung bewahrt und dient der Stärkung der Gesundheit und des Körpers. Auch Krankheiten können geheilt werden. Aus diesen Gründen hat die Form die tiefe Zuneigung vieler Praktizierender erlangt. Original s. Anmerkungen

5.x.3. einarbeiten

Angesichts seiner bekannten "Basta-Politik" und seiner aggressiven Wortwahl wäre die Einbeziehung von Ergebnissen wissenschaftlicher Forschungen aber eigentlich unverzichtbar. Daher gehen immer mehr Lehrer und Schüler des "Yang-Family-Tai-Chi" und des "Yang-Chengfu-Tai-Chi" den alternativen Weg der Transparenz, indem sie Fehler, Vorurteile und Irrlehren von Yang Chengfu zusammentragen, analysieren, zuordnen, interpretieren, bewerten und das Korrigierte veröffentlichen.

Obwohl in seiner Jugend nichts darauf hindeutete, ist Yang Chengfu zur wohl bekantesten Persönlichkeit des Yang-Stil-Taijiquan geworden. Seine größte Leistung ist das öffentliche Verbreiten von drei Taiji-Formen. Alle basieren auf zuvor geheimen Abläufen aus dem Familienkreis. Bis heute ist unklar, wie weit Yang Chengfu die traditionelle Form vereinfacht hat - man muss wissen, dass die alte Yang-Luchan-Form ja über die 2. Generation von Yang Chienhou und Yang Banhou bereits verändert und vereinfacht worden war.

Was viele Praktizierende nicht wissen, ist die Tatsache, dass innerhalb der Familie Yang Chengfus Leistungen diametral entgegengesetzt beurteilt werden. Während er für den Clan von Yang Zhenduo/ Yang Jun, Yang Zhenji und Fu Zongwen als "Hüter der traditionellen Familien-Form" (!) gilt, sehen ihn sein ältester Sohn Yang Zhenming (Yang Shouchung) aufgrund der eingeführten Simplifizierung realistischer als einen "Verwässerer der Tradition". Weitgehend unbekannt ist, dass Yang Zhenming in Hongkong nicht die neue Form seines Vaters lehrte sondern die wirklich traditionelle Familienform.

Wenngleich Yang Chengfu von unterschiedlicher Seite für unterschiedliche Themen kritisiert wird, so hat doch meine Forschung gezeigt, dass die entscheidenden Kritikpunkte nicht behandelt werden. Dreh- und Angelpunkt meiner Kritik sind die gravierenden Fehleinschätzungen des Meisters, sein Moralkodex, gegen den er selbst verstoßen hat und seine Behauptung, mit seinen letzten Veränderungen sei "das Optimum erreicht". Belege finde ich in seinen eigenen Büchern und in denen seiner Schülern. Weitere Belege stammen aus dem Umfeld der Yang-Familie und Dokumenten der anderen Tai-Chi-Familien insbesondere Wu-Stil und Chen-Stil.

Meine kritische Haltung gegenüber Yang Chengfu kommt in meinen Rezensionen / Buch-Besprechungen klar zum Ausdruck. Sie wird vielerorts nicht gern gesehen. Dach-Organisationen wie Yang Juns "International Yang Family Taijiquan Association" haben als Lobby-Verband natürlich ein außerordentliches Interesse an einem makellosen Yang-Chengfu-Bild - schon deswegen, weil sie ihre weltweiten Schulen ja "Yang Chengfu Tai Chi Center" nennen und vorgeben "traditionelles Yang Family Tai Chi" (!) zu vermitteln.

An ihnen kritisiere ich, dass sie sich der Forschung und Recherche verweigern, Gehorsam und Loyalität einfordern. Der in den Clans umstrittene "Linienhalter der 5. Generation" (!) Meister Yang Jun zeichnet auf Tai-Chi-Symposien das unrealistische Bild "EINER Familie (ONE Family)", das insbesondere Laien leicht täuschen kann. Der Meister hat sich übrigens schon vor längerem durch seinen Web-Auftritt mit einer Extra-Seite auf esoguru.com öffentlich klar im Esoterik-Bereich positioniert.

Alles in allem wird in Deutschland erstaunlich wenig Kritik an Yang Chengfu laut - vorherrschend ist die aus anderen Martial Arts bekannte "Hofberichterstattung" mit ihrer Mär von "Des Kaisers neue Kleider". Besonders gut kann man dies in der "Social-Media-Mob-Rule" erkennen. Überall hat man sich in den Elfenbeinturm" des "Yang-Chengfu-Hypes" zurückgezogen ohne zu bedenken, dass dies der eigenen Reputation langfristig mehr schaden muss als eine längst überfällige Korrektur von Vorurteilen und Irrlehren. Eine solche Klitterung taugt nicht als Kitt sondern kann sich rasch als Sprengstoff erweisen in einem Bereich, der heute immer mehr gemessen wird mit der Elle ideologie-freier Standards der Erwachsenenbildung.

Doch hinter all dem Wust von Irrungen steht die zentrale und letztlich unausweichliche Frage, ob Yang Chengfu die Wahrheit nicht sehr wohl gekannt hat und wider besseres Wissen gehandelt hat?

 

Yang-Chengfu-Hype

Dies gilt auch für viele Varianten des Yang-Stils wie der DTB recherchiert hat. Hier soll ein zentraler Überblick gegeben werden zu den Themen "Yang Chengfu Taichichuan Center" und "Traditional Yang-Family-Taichichuan", damit interessierte Laien und Fachleute stets up-to-date bleiben. Alles läuft auf die "Frage aller Fragen" hinaus "Was stimmt und was stimmt nicht?". Der Verband räumt dabei ein, dass Wahrheit und Faktencheck nicht unbedingt für alle dort Praktizierenden die gleiche hohe DTB-Priorität haben. Dies wiederum erschwert naturgemäß die Abgrenzung zu Sekten-artigen Strukturen, Lobbyisten und kommerziellen Anbietern.

Die Portraits der Vertreter des Yang-Stils von seinem Schöpfer Yang Luchan bis zum Linienhalter in der 6ten Generation Ding Teah Chean ("John Ding").

 

6. Zitate und Anmerkungen


"EU-Zertifizierung" und Qualifizierung des DTB

Die europa-weite "EU-Zertifizierung" des DTB zum "Yang-Chengfu-Taijiquan" hat eine neue Dimension bekommen: Anerkannt für alle Stufen von "ÜBUNGSLEITER" bis "AUSBILDER"sind ab 21017 die Multimedia-Dossiers des DTB-Arbeitskreises "Yang Chengfu Center". Das bedeutet: DTB-Standards für wöchentlichen Unterricht, mehrtägigen Lehrgänge, Wochenenden und Intensivwochen sind jetzt eingearbeitet in den verbindlichen Kritierien-Katalog der neuen Europa-Zertifizierung. Instruktoren aus ganz Europa nehmen an den Fortbildungen im Rahmen des "Hamburger Modells" teil. Die europäische Anerkennung ist in diesem Jahr einen bedeutsamen Schritt vorangekommen. Der DTB als Zusammenschluss führender Institute Deutschlands ist bemüht, in jedem Einzelfall individuell mit Rat und Tat zu helfen. Mehrere Verbände haben seine Ranking-Kriterien als verbindlichen Standard ab 2017 übernommen. Der AK sucht für Schulungen zusätzliche Räume / Hallen ab 200 qm, die für Wochenenden angemietet werden können Quelle: www.tai-chi-qigong-verband.de/  

 

Yang-Family-Taijiquan Berlin: Der Meister Yang Chengfu in der Beurteilung von Dr. Stephan Langhoff

Tai-Chi-Praktizierende, die sich auf Altmeister Yang Chengfu beziehen, kann man nicht "über einen Kamm scheren". Zum einen gibt es natürlich positive und negative Sehweisen und zum anderen gibt es neben "offener Weltsicht" auch zahlreiche eng gefasste esoterische Weltanschauungen von Glaubensgruppierungen, denen es nicht um objektive Beurteilung geht sondern um "gefühlte Fakten". Zu seinem unkritisch gehandhabten Personen-Kult haben maßgeblich beigetragen sein Sohn Yang Zhenduo und Fu Zhongwen.  Bei der Erstellung seiner Bücher haben ihm prominente Schüler unterstützt, wobei ihr Eigenanteil bis heute leider unklar geblieben ist. Quelle: Yang Chengfu.

Yang Chengfu mit seinem zweijüngsten Sohn Yang ZhenduoDr. Langhoff, der den großen Standardisierer in mehrfacher Hinsicht stark kritisiert, betont: Ich bin überzeugt, dass man dem Phänomen Yang Chengfu nur gerecht werden kann, wenn man ihn aus der übergeordneten Yang-Family-Tai-Chi-Perspektive interpretiert. Er empfindet aber auch Wertschätzung, wenn er seinen Eindruck schildert: Die Natur des Meisters zeigt das Photo - hier mit seinem Sohn Yang Zhenduo. Sie wird treffend beschrieben mit "composed, serene, relaxed" also "gelassen-gefasst, heiter-abgeklärt, zwanglos-gelöst". Damit steht er für die drei Hauptaspekte, die erst in ihrer Kombination das Yang-Stil-Tai-Chi-Chuan ausmachen: Kampfkunst mit Inneren Prinzipien, Ganzheitliche Gesundheit und Meditation im Hier und Jetzt. Durch dieses für viele passende Vorbild hat Meister Yang wohl auch erheblich dazu beigetragen, dass der vorwiegend kämpferische Chen-Stil und der für viele Menschen allzu meditative Wu-Hao-Stil weniger verbreitet sind. Yang Chengfu geht in den Kommentaren zu den Tai Chi Prinzipien zwar besonders auf Kampfkunst-Strategie ein, aber auch auf die Spriritualität der Meditation durch die Betonung der "mentalen Kontinuität", also des Mitgehenkönnens mit jedem Augenblick. Bei seiner Erwähnung der Meridiane bezieht Meister Yang auch die Gesundheit mit ein.

Yang Zhao Qing, called Cheng Fu, or just "3rd Son", was born in 1883 and died in 1936. He started receiving his father's teachings at an early age. During his youth he worked hard at making a careful study of Tai Chi, practicing hard through both summer and winter with his skill increasing daily. Eventually he became a celebrated martial artist. In order to adapt to the changing needs of society, Yang Cheng Fu began with his father's revised middle frame, and made further revisions. He gradually established the Yang family large frame, becoming the most widespread of today's Yang styles. The large frame postures established by Yang Cheng Fu in his older years are open and extended, simple and direct. The structure is compact and precise, with body alignment maintained in movement. The movements are gentle and flowing, and performed at an even speed. There is combined hardness and softness, lightness and heaviness. All of these characteristics make it the representative standard form for Yang Style Tai Chi Chuan, serving as the pattern for all those who would follow in its study. The form established by Yang Cheng Fu can be performed in a high, medium, or low stance. Thus, the degree of difficulty can be adjusted according to the one's requirements and condition. The form retains the martial arts aspects of attack and defense, and is suitable for strengthening the body, improving health, and curing illness. Because of this, it has deeply received the love of the vast Tai Chi Chuan practitioners. by Master Yang Jun, 6th Generation http://www.yangfamilytaichi.com/yang/history/#yang-cheng-fu

Ausführliche Vorarbeiten hier: Yang Chengfu Center 1 und Yang Chengfu Center 2.

ORGANISATIONEN DEUTSCHLAND: Tai Chi Qigong Verbände Deutschland

Das traditionelle Taijiquan der Yangfamilie. Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center Germany. Offizielle Schule der International Yang Style Tai Chi Chuan . http://www.yangstil-taiji.de......

 Offizielles Center der International Yang Family Tai Chi Chuan Association....Yang Chengfu Tai Chi Chuan Center Köln - Traditionelles Yang Stil Taijiquan - das Taiji der Yangfamilie in Deutschland   http://www.tai-chi-chuan-koeln.de.....

Tai-Chi-Formen der Yang-Familie

Tai-Chi-Form / Tai-Chi-Langform

Es gab und gibt sehr unterschiedliche Yang-Family-Taiji-Formen. Interessant und aufschlussreich ist der Umstand, dass leider schon die Formen seiner Söhne differieren. Bekannt ist die von Yang Chengfus Form abweichende Familien-Form seines ältesten Sohnes Yang Shouchungl

Yang Chengfu hat seine Standard-Form in seinem Leben mehrfach geändert.

Hier ist die bekannteste Yang-Chengfu-Tai-Chi-Form mit 108 Figuren (andere Namen 85, 103, 124 Form)

Yang Chengfu Taijiquan 108 movements 杨澄甫式太极拳,杨澄甫先生着太极拳体用全书

 

Yang Chengfu, "Traditional Yang-Family-Tai-Chi"

Review: DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoffs Multimedia-Dossier analysiert die "International Yang-Family-Tai-Chi-Association" mit Sitz in Seattle. Wortwahl und Auftreten gleichen der Show einer Wähler suchenden amerikanischen Partei. Die "IA" suggeriert, die Yang-Familie spräche mit einheitlicher Stimme ("ONE Family"). Ihre nicht erfüllbaren "Wahl-Versprechen" sollen jedem gerecht werden ("eierlegende Wollmilchsau"). Die "IA-DNA" propagiert esoterisch-traditionellen Wushu-Moral-Kodex (Loyalität und Gehorsam). Zudem wird in Prüfungen offenbar Gesinnung abgefragt ("Innere Kampfkunst"). Multimedia-Material erklärt all dies auch dem Nicht-Fachmann. Hinweis Verwechslungsgefahr: IA-Schulen nennen sich auch "Tai Chi Zentrum", ohne Mitglied der TCZ-Qualitätsgemeinschaft zu sein.

Yang Chengfu, "Traditional Yang-Family-Tai-Chi" vs "Authentic Yang-Family-Tai-Chi"

Die Clans der Familie Yang konkurrieren in sehr unterschiedlichen Bereichen. Welche Bedeutung schreiben sie Meister Yang Chengfu zu und sind sie sich zumindest darin einig? Nein - ganz im Gegenteil. Während Yang Chengfu für seinen ältesten Sohn Yang Shouchung jemand war, der die Form der Familientradition verwässerte und vereinfachte, gilt Yang Chengfu seinem Urenkel Yang Jun als Hüter der Tradition und so einzigartig, dass er die Schulen seiner Organisation "Yang-Chengfu-Taijiquan-Center" nennt. Yang Chouchung und Chu Kinghung gründeten folgerichtig eine Organisation, die gar nicht Yang-Chengfu-Tai-Chi lehrt sondern die wirklich authentische Form der Familientradition.

Prinzipien, Methoden, Strategien und Techniken asiatischer Kampfkünste waren früher geheim. Dies ist teilweise auch heute noch so und es erschwert die Forschung und das Verständnis ungemein. Hinzu kommt, dass in einzelnen Transmissionen/ Linien der Überlieferung Wissen verloren gegangen ist.

Es ist schwer zu klären, ob es sich um gegenseitige Beeinflussung handelt oder um Parallel-Entwicklungen. Dies wird noch weitere Forscher-Generationen beschäftigen.

Der Taijiquan-Qigong-Dachverband DTB betreibt unter der Gesamt-Leitung von Dr. Stephan Langhoff im Ressort "Forschung und Lehre" seit seiner Gründung intensive Yang-Stil-Recherche. Im Laufe der Zeit haben sich aus den Archiv-Beständen häufig wiederkehrende Fragen (FAQ) ergeben. Aus ihnen haben sich ebenso interessante wie kontroverse Diskussionen entwickelt, die im Internet auf vielen Domains nachzulesen sind.

Die Lehrerschaft ist uneins, wie man mit den "Rissen in der Ikone Yang Chengfu" umgehen sollte. Viele Lehrer scheuen sich, Yang Chengfus Fehleinschätzungen und Irrtümer im Unterricht zu korrigieren. Ihr Unterricht umfasst Lernen und Praktizieren der Tai-Chi-Form und verzichtet auf Hintergrundwissen. Viele Schüler wollen das so und zudem fällt so ja auch kein Schatten auf ihr großes Vorbild. Mit anderen Worten: Jeder Lehrer des Yang-Chengfu-Tai-Chi kann seinen Unterricht gemäß dieser "eindimensionalen Grundlage" durchführen.

Bei Lehrer-Ausbildungen hingegen geht es um mehr - darauf weist auch der Taijiquan-Qigong-Bundesverband DTB hin. Er kritisiert die zögerliche Haltung vieler Verbände, Associations, Center, Schulen und ihrer Leitungen bei der Einbeziehung ideologie-freier Recherchen. Auch ich vertrete eine ähnliche Meinung mit meiner Gestalt-Methodologie des "Richtig-Lernens". Mit meiner Checkliste zu Lehrer-Profilen gebe ich Laien wie Fachleuten einen Kriterienkatalog an die Hand, Hinweise auf sekten-artige Institutitionen zu erkennen.

Wer in seiner "Yang-Chengfu-Tai-Chi-Ausbildung" über die gravierenden "Irrungen und Wirrungen" nicht instruiert wurde, ist für mich kein guter Lehrer, weil er aus meiner Sicht nur unzureichend ausgebildet wurde. Die Leitung einer solchen zweifelhaften "Lehrerausbildung" handelt m. E.  verantwortungslos, unfair und unehrlich. Die Suche nach Wahrheit und der Faktencheck stehen dabei offensichtlich nicht im Vordergrund.

Richtig Lernen beinhaltet Kritik/ Hintergrundwissen, denn, so die These, erst dies macht einen guten Lehrer aus. Dass dies den Nerv vieler Lehrender trifft, zeigen ja nicht zuletzt die die kaum zu toppenden Fragebogen-Auswertungen des Taijiquan-Qigong-Bundesverbandes DTB über meine Seminar-Wochen, von denen ich jetzt (November 2015) bereits fast 70 geleitet habe.

Die Leitung der Ausbildung hat Dr. Stephan Langhoff. Der erfahrene DTB-Ausbilder hat bislang die Seminare des Tai Chi Zentrums geleitet. Durch den Zusammenschluss der drei Organisationen können sich jetzt noch wesentlich mehr Interessierte bei dem promovierten Philologen fortbilden, der Meister wie Yang Zhenduo, Fu Zhongwen und Zhang Youquan zu seinen Lehrern zählt. Grundlage der Lehrer-Ausbildungen ist das von ihm entwickelte Gestalt-Konzept des "Richtig-Lernens". Es kann den negativen Tendenzen in Teilen der "Szene" effektiv entgegenwirken.

In der "Taiji-Qigong-Szene" Deutschlands offenbaren sich häufig Halbwissen und esoterische Heilslehren - nicht nur in Kampfkunst-Foren der Sozialen Netzwerke sondern auch in Medien, auf Kongressen und bei der Lehrer-Ausbildung, wo doch methodische Strenge und Ideologie-Freiheit unabdingbar sein sollte! Das gilt laut Recherchen auch für die Region München. Ausbildungen von Organisationen werden von Fachleuten als "eindimensional" und "isoliert" eingestuft. Ihre traditionell-esoterische Weltsicht ist nicht weltanschaulich neutral und verfehlt die Gütekriterien zeitgemäßer Erwachsenenbildung. Hier setzt das "dreidimensionale" Gestalt-Konzept an, das stilartübergreifend in ganz Deutschland eine Vorreiter-Rolle hat und überprüfbare Standards setzt. Das neuartige Konzept eröffnet ein umfassendes Verständnis durch Einbeziehen übergeordneter Kontexte. Ausbildungsziele sind Lernen und Lehren nach ideologiefreien Standards, innere Unabhängigkeit sowie Stärkung der eigenen Weiterentwicklung. Durch die Kooperation dreier Verbände kann das Vorhaben in viel größerem Umfang realisiert werden.

Dass dabei Unwahrheiten zutage treten, wird allzu häufig in der Lehrerschaft ignoriert, totgeschwiegen oder kleingeredet. Sie sagen beschwichtigend, kleinredend:  Das sollten sie dann auch sagen - der Transparenz geschuldet. Zusatz: Kleinreden: Ich kenne die Hintergründe kein Thema oder Ignorieren: Ich kenne die Hintergründe nicht. Es gibt sie nicht. Vgl V: Ignoranz-Lehrer: Es gibt keine Fehleinschätzungen oder Irrtümer von Yang Chengfu sondern alles ist richtig. Forschung überzeugt mich nicht oder ich ignoriere auch die Forschung. Transparenz-Lehrer berücksichtigen Zusammenhänge von Yang Chengfu mit seinen Fehlern im Unterricht. Traditions-Lehrer möchten das nicht - sie sagen, das ist kein Thema.

Amazon trad: Yang Chengfus Sohn Yang Zhenming lehrt die traditionelle Familienform von Yang Shaohou/ Yang Banhou

http://www.yangchengfu.org/

Will Tracy:

Ich lernte Yang Chengfus ältesten Sohn Yang Shouchung 1956 kennen. Er unterrichtete Schüler in Hongkong nur privat und nur auf Empfehlung. Nachdem ich meine Formen demonstriert hatte, sagte er, es sei sehr ähnlich dem Großen Rahmen seines Vaters und er hätte diesen fast zwanzig Jahre lang nicht gesehen. Er selber würde nämlich den Großen Rahmen seines Vaters nicht mehr unterrichten. Er zöge den Mittleren Rahmen seines Großvaters zum Üben und den Kleinen Rahmen als Kampfkunst vor

Tobin E. Threadgill (Source: Yoshinkai Review: www.wado-ryu-karate.tai-chi-zentrum.de .

Some principles or essentials of Japanese bujutsu emphasize "ju (flexibility)" and are likened to the flexibility of the brances of the willow tree. This conception of "going out of harm´s way" originated in Chinese wushu. "Takamura´s New School of Willow Spirit" provides ample evidence of my thesis - from the founder Takamura Yukiyoshi´s own words as well as from Toby Threadgill  ( Kaicho Takamura ha Shindo Yoshin Ryu. Given that Yukiyoshi Takamura´s line of Jujutsu is Nihon Koryu it can be presumed that the underlying Chinese essentials were/ are better preserved than in Yang family Taijiquan or Yang style in general. Tobin E Threadgill / Kaicho Takamura ha Shindo Yoshin Ryu aptly stated in a yahoo group: "In SYR /Shindo Yoshin ryu/ we strive to use virtually zero muscular power in waza. Our effectiveness comes from very subtle movement and extremely effecient body dynamics." This proves that taijiquan is NOT THE ONLY "Internal Martial Art"! Toby Threadgill elaborates his statement: "In TSYR /Takamura  ha Shindo Yoshin ryu/ muscular tension beyond very small levels are considered a demonstration of technical failure." Source: https://groups.yahoo.com/neo/groups/wadokarate/conversations/topics/5662

Will Tracy:

In 1956 I met with Yang Cheng-fu's son, Yeung Shou Chung, who only taught students privately in Hong Kong upon recommendation. After demonstrating the Sets I had learned, Yeung told me it was very close to his father's Large Frame style which he had not seen Form performed in nearly twenty years. He no longer taught Large Frame. That was his father's style, and he preferred his grandfather's medium frame for practice and his uncle's small frame as a fighting style.

His style was of course Yang (Yeung) Style, because it was his family's style, but he made a clear distinction between the Yang style he taught, what his father taught and what his uncle, Yang Shao-hou had taught. I was able to have Master Yeung show me many of the different in what he taught, and his father's Large Frame style, but he admonished me to always practice Large Frame because, as he stated, I was young and there were few left at that time who even knew Large Frame. Tung Ying Chieh, whom I had met a month or two earlier, also admonished me to always practice Yang Cheng-fu's Large Frame, because Master Cheng-fu had mastered the style like no other; and, as he told me, there are many who teach Tai Chi Chuan small frame, but few who know Large Frame as his Master taught. Each time I met with Tung Ying Chieh over a year and a half period, he always had me do the Large Frame style I had learned before teaching me to mimic his own Tung Slow Set. Master Tung believed as Yang Chengfu taught, that you could not know Tai Chi Chuan unless could first do the form the same way your instructor did the form; only then could you find what would be best for you; and what was best for one person was not best for the next. It was for this reason that both Yeung Shou Chung and Tung Ying Chieh taught each person differently, according to his ability.

Mike Sigman:

Bear in mind that although it sounds like Chen Wangting did all this stuff single-handedly and therefore Taijiquan is the singlemost fabulous martial-art ever, in actuality, all of these things were available in martial-arts of many kinds long before our current Taijiquan was developed. ...  Of course the spiraling movement is a hallmark principle of 6H movement and its been around for a very long time. I remember reading about some ancient Longfist form that also used "silk reeling". I'm with Tom Valesky, though .... when I first read this book many years ago, I was also under the impression that Chen Wangting invented all these things himself and that's why I was confused for a number of years that so many other CMA's had the same sayings/ principles as Chen's Taijiquan did.


and dom

YANG CHENGFU - Ikone oder Realität?

Yang Chengfu (chinesisch, vereinfacht, VR China: 杨澄甫; Langzeichen traditionell: 楊澄甫; Pinyin: Yáng Chéngfu) gilt als der bekannteste Vertreter des Yang-Stil-Taijiquan (T’ai Chi Ch’uan, 太极拳). Meister Yang lebte von 1883 bis 1936. Dies war in China eine bewegte Zeit des Umbruchs.

Er war der erste seiner Familie, der das geheim überlieferte "Neijiachuan (Innere Kampfkunst)" öffentlich unterrichtete. Dabei änderte er die Familien-Form mehrfach so stark ab, dass man diese beim besten Willen nicht mehr als "traditionell" einstufen kann. Unstrittig ist sein Verdienst, das "chinesische Schattenboxen" einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu haben./p>

Der Meister Yang Chengfu lebt fort in seinen in viele Sprachen übersetzten Büchern und im Unterricht seiner Schüler und deren Schüler. Mehrere "Linienhalter"beanspruchen sein Erbe und einer von ihnen, sein Urenkel Yang Jun hat seine "Tai-Chi-Chuan-Center" nach ihm benannt (s. Yang Chengfu Taichichuan Center).

In der Fachwelt wird der Altmeister extrem polarisiert dargestellt - die Facetten reichen von "Playboy" bis "Großer Standardisierer".

Viele bezweifeln seine oft gelobte, angeblich außergewöhnliche Kampfkunst-Kompetenz - und in der Tat sind die Partner-Anwendungen in seinen Büchern für viele ja nicht immer überzeugend. Hätte es zu Yang Chengfus Zeiten so etwas gegeben wie das japanische "Menkyo kaiden (license of full transmission)" so wäre dies bzgl. "Traditional Yang-Style" wohl in vielem ungesichert.

Was leider auch beharrlich fortlebt, sind Yang Chengfus gravierende Fehlurteile. Sie wurden in den Folge-Generationen leider durchweg nicht korrigiert. Letztlich stammen viele von Yang Chengfus Irrglauben nicht von ihm selbst sondern bereits aus den früheren Generationen und den "Klassischen Schriften" über das geheim überlieferte "Nei-Jia-Chuan (Innere Kampfkunst)".

Bei vielen Schulen und Lehrern kommt es dadurch zu der allseits bekannten "Hofberichtserstattung", wobei seine belegbaren Irrtümer durchweg schlicht ignoriert werden - frei nach dem Vorbild "Des Kaisers neue Kleider". Eine solche Art von Ikone / Heiligenverehrung birgt soviele Fallstricke, Tücken und Sackgassen, dass Abhilfe dringend geboten ist!

Die offiziellen Bezeichnungen von Organisationen, Verbänden und ihrer Schulen ist für Laien oft irreführend, so dass es leicht zu Täuschungen kommen kann. Ein gutes Beispiel ist Yang Juns internationale Dachorganisation "IA", die offenbar gleich zwei unterschiedliche offizielle Bezeichnungen hat. Die Mitglieder heißen allesamt "Yang Chengfu Taichichuan Center", was naturgemäß zusätzliche, verwirrende Implikationen erzeugen kann, denn es gibt ja kein allgemein anerkanntes "Yang-Chengfu-Taichi". Auch widerspricht der Lehrstoff in vielen Punkten den Aussagen von Yang Chengfu diametral. Neuerdings werden auch Formen unterrichtet, die der Meister gar nicht kannte! Zudem gilt vielen Experten die Benennung der IA-Center ausgerechnet nach Yang Chengfu als hochproblematisch, da diesem gravierenden Fehleinschätzungen unterliefen.

Entsprechendes gilt für Lehrer/ Lehrbeauftragte und ihre Qualifikationen. Die Irrtümer werden nicht korrigiert - sei es aus Unkenntnis oder fals verstandener Loyalität.


 

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Dr. Stephan Langhoff - Info Tai Chi Qigong Ausbildungen DeutschlandYang Chengfu frühes Foto der Peitsche München: Ausbildung - Tai Chi Qigong Richtig Lernen im DTB   

  Yang Luchan und Yang Chengfu DLÜ-DVD mit Yang-Family 

Yang Family Fallacy/ postulates/ misconceptions:

斯技旁門甚多。雖勢有區別。槪不外壯欺弱。慢讓快耳。有力打無力。手慢讓手快。是皆先天自然之能。非關學力而有為也。 There are many other schools of boxing arts besides this one. Although the postures are different between them, they generally do not go beyond the strong bullying the weak and the slow yielding to the fast. The strong beating the weak and the slow submitting to the fast are both a matter of inherent natural ability and bear no relation to skill that is learned. 以上言外家拳術。派別甚多。不外以力以快勝人。以力以快勝人。若更遇力過我快過我者。則敗矣。是皆充其自然之能。非有巧妙如太極拳術之不恃力不恃快而能勝人也。 These words address external styles of boxing arts, of which there are many different branches. They do not go beyond using strength and speed to win. If I try to win by way of strength and speed, then when I face someone stronger and faster than me, I will lose. It would all come down to a matter of natural ability rather than skillful ingenuity as in Taiji Boxing’s non-reliance on strength and speed to be able to overcome opponents. https://brennantranslation.wordpress.com/2012/03/21/the-art-of-taiji-boxing-taiji-quan-shu/

  • Yang Chengfu: Das vollständige Buch von Form und Anwendung des Taijiquan. Deutsch von Matthias Wagner, ISBN 978-3-00-035699-5
  • Yang Chengfu: The Essence and Application of Taijiquan. Englisch von Louis Swaim, Blue Snake Books, California, ISBN 978-1-55643-545-4
  • Yang Shou Chung (Yang Shǒuzhōng): Die praktische Seite des Taijiquan, Stephan Hagen Hg.,Kolibri Verlag, ISBN 3-928288-20-2
  • Fu Zhongwen: Yang Style Taijiquan. Übersetzt von Louis Swaim, Blue Snake Books, California, ISBN 978-1-58394-152-2
  • Cheng Man-ch’ing (Zhèng Manqīng): Master Cheng's New Method Of Taichi Ch'uan Self Cultivation. Übersetzt von Mark Hennessy, Blue Snake Books, California, ISBN 978-1-88331-992-2
  • Cheng Man-ch’ing: Cheng Tzu’s Thirteen Treatises On T’ai Chi Ch’uan. Übersetzt von Benjamin Pang Jeng Lo and Martin Inn, Blue Snake Books, California, ISBN 978-1-58394-220-8
  • Barbara Davis: The Taijiquan Classics: An Annotated Translation, North Atlantic Books, California, ISBN 978-1-55643-431-0
  • Robin Johnson: Stalking Yang Lu-Chan/Finding Your Tai Chi Body, Sunstone Press, New Mexico, ISBN 978-0-86534-482-2
  • Michael Buss: Transfer des Taijiquan vom Osten in den Westen, Books on Demand, ISBN 978-3-83700-899-9
  • Stuart Olsen (Hg.): Das Wesen des Taijiquan, Aurum / J. Kamphausen, Bielefeld, ISBN 3-89901-003-5
  • Stuart Olsen (Hg.): Das Qi pflegen, Aurum / J. Kamphausen, Bielefeld, ISBN 3-89901-470-7
  • Steffan de Graffenried: Anatomy Of Yang Family Tai Chi, Nomentira Publications, ISBN 978-0-9798956-2-3
  • Douglas Wile: Lost T’ai-Chi Classics From The Late Ch’ing Dynasty, State University of New York Press, ISBN 0-7914-2654-8

 

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